Stimmen im Telefon, aus dem Fernsehen oder dem Radio, Stimmen der Menschen und der Maschinen, die eigene Stimme beim Sprechen, in Gedanken oder auf dem Tonband: Stimmen sind im Alltag präsent, doch wo sie auch auftauchen, verflüchtigen sie sich auch wieder. Sie geben den Dingen ein menschliches Antlitz und erzählen von dem Körper, aus dem sie kommen. 2011 rief die Redaktion Hörspiel und Medienkunst zum Wettbewerb Stimmbänder. Bandstimmen. auf. Es konnten Hörstücke und Videos eingereicht werden, in denen die Möglichkeiten der Stimme neu erkundet und erprobt werden, auch abseits ihrer Funktion als Übermittler von Sprache. 88 Arbeiten wurden eingereicht, 23 davon wurden ausgewählt und zwischen Juni 2011 und Januar 2012 wöchentlich im Radio und in der artmix.galerie vorgestellt. 23 Stücke, das hieß auch 23 verschiedene Arbeitsansätze: es wurde gesungen, genuschelt, gesamplet, geloopt, gelacht, getobt und gepitcht. Im hör!spiel!art.mix werden die unterschiedlichen Herangehensweisen anhand einer best-of-Auswahl noch einmal präsentiert.