Caspar David Friedrich revolutionierte die deutsche Malerei der Romantik
mit einer neuartigen Natursicht: Er fand in der Dämmerung der Ostsee und
an der Elbe um Dresden jene Landschaften, die er zuvor schon vor seinem
inneren Auge erträumt hatte. Mit dem Mönch am Meer, dem Kreidefelsen auf
Rügen und dem Wanderer über dem Nebelmeer erschuf Friedrich einige der
wichtigsten Bildmotive der deutschen Malereigeschichte überhaupt. Es
sind immer Kompositionen, die von der schicksalhaften Verbindung
zwischen Mensch und Natur erzählen und von den Erlösungssehnsüchten des
modernen Menschen. So gelingen Friedrich kleine Gemälde voll größter
Zeitlosigkeit, die in ihren besten Momenten den Betrachter einen Zipfel
des Überirdischen erspüren lassen.
Wie immer bereichern zwei Telefonjoker das Gespräch zwischen Florian
Illies und Giovanni di Lorenzo in "Augen zu", dem Kunstpodcast von ZEIT
und ZEIT ONLINE: Diesmal sind es Birte Frenssen vom Pommerschen
Landesmuseum in Greifswald, die von den Orten der Ostsee erzählt, die
Friedrich zu seinen Gemälden inspirierten, und László Földényi, der
berühmte ungarische Essayist und Friedrich-Kenner, der erklärt, warum
bei Friedrich die Natur immer in Anführungszeichen gesetzt ist.
Im Kunstpodcast Augen zu entführen alle 14 Tage Florian Illies,
Kunsthistoriker und Herausgeber der ZEIT, und Giovanni di Lorenzo,
Chefredakteur der ZEIT, ihre Zuhörerinnen und Zuhörer in die wunderbare
Welt der Kunst. Jede Folge widmet sich einem Künstler oder einer
Künstlerin – ihren biografischen Wendungen und ihren wichtigsten Werken.
Diesmal erfährt man auch, an welchen drei Orten in Deutschland man
Caspar David Friedrich am eindrucksvollsten erleben kann. Und am Ende
hat jeder – auch mit geschlossenen Augen – den Kopf voller Bilder.
Mit Fragen oder Anregungen zum Podcast erreichen Sie die Moderatoren
unter augenzu@zeit.de.
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