„Urlaub, Ende.“
ist die wahrscheinlich fürchterlichste Wortkombination, die ein menschliches Wesen je gedacht oder ausgesprochen hat.
„Urlaub, Ende“
stammelten die armen Teufel Heufer-Umlauf, Schmitt & Lundt apathisch vor sich hin, als sie nach Wochen des Müßiggangs und Dolce Vita wieder in Kultkonstis trostloses Podcaststudio gezerrt wurden, um ohne Drinks, ohne Pool, im fahlen Neonlicht, ihre irrelevanten Alltagstories in ein Mikrofon zu stöhnen.
Was haben die Herren Baywatch also noch zu bieten, wenn sie erstmals seit Wochen wieder zusammen an einem Tisch sitzen und draußen kein Pool, sondern fürchterlich viel Arbeit auf sie wartet?
Urteilen Sie selbst:
Klaas versteigt sich gleich zu Beginn in eine nostalgische Erzählung, wie ihm einst die Kunst des „Schneckensingens“ vererbt wurde und je länger man diesem Unsinn zuhört, desto mehr denkt man sich still und leise: Der Mann ist mit‘m Hammer gekämmt.
Was uns direkt zu Lundt bringt.
Monsignore Wunderlich hat sich vertiktokt und denkt plötzlich, er wäre ein Freund des rauen Camperlebens. Doch dass der süße Duft der Freiheit schnell dem Mief aus der Chemietoilette weicht und es Austern nicht in Dosen gibt, lässt ihn seinen grotesken Lebensentwurf nochmal überdenken.
Wie aus Lebensentwurf schnell ein Lebenswegwurf werden kann, demonstriert Schmitt auch in dieser Woche wieder eindrucksvoll. Kraftlos kauert er vor dem Mikrofon und lässt sich nicht mal mehr von Klaas „Leidenschaft in Spe“ - das Mysterium der Pyramiden - anstecken. Um sicher zu gehen, dass wirklich niemand diese Folge von Baywatch Berlin mit guter Laune beendet, haut er den Hörer*innen am Ende noch eine schräge Anekdote aus der Todeszelle um die Ohren. Es ist wie es ist, haut es mit Edding an die Wände: „Urlaub, Ende.“
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