Auf Instagram hat Sarah Küttner eine große Community. Die 28-jährige ist eigentlich Krankenschwester und unterhält dort nebenbei rund 10.000 Follower. Seit gut einem Monat dreht sich die digitale wie reale Welt der Influencerin jedoch voll und ganz um das ernste Thema Corona.
Denn Küttner arbeitet auf der Intensivstation an der Dresdner Uniklinik. Weil dort wie auch in vielen anderen Gesundheits- und Pfelegeinrichtungen Schutzkleidung ein rares Gut waren, fragte Küttner Mitte März ihre Followerer in einer Instagram-Story, ob sie nicht mithelfen könnten.
Gesehen hat das Rominia Stawowy - und sofort reagiert. Stawowy, die Veranstalterin der femMit-Konferenz, hat sich Anfang 2020 mit ihrer eigenen Agentur selbstständig gemacht. Im Juni soll das nächste Treffen engagierter Frauen im Dresdner Ostra-Dome stattfinden. Doch ob das möglich sein wird, ist genau so unklar wie die Zukunft so vieler anderer Tagungen, Konferenzen und Messen.
Die Unternehmerin steckt aber den Kopf nicht in den Sand, sondern ihre Energie in ein selbst organisiertes Corona-Programm. Es heißt "Masken für Sachsen" und nahm durch Küttners Hilferuf so richtig fahrt auf. Auf Facebook hat sie eine gleichnamige Gruppe initiiert und bringt dort Stofflieferanten mit Näherinnen und Nähern zusammen.
In dieser Episode des CoronaCasts reden die beiden Frauen mit Andreas Szabó und Fabian Deicke über ihr gemeinsames Projekt. Es geht um Chancen, Risiken und überwiegend erfreuliche Erkenntnisse, die ihnen dabei helfen, der Krise zu trotzen.
Hier sind ergänzende Links zu Themen, auf die im Podcast Bezug genommen wird:
Corona: Dresdner nähen Mundschutz: https://www.saechsische.de/plus/corona-dresden-tjg-mundschutz-bunt-putzig-lebensnotwendig-5186550.html
Blog von Sarah Küttner: https://ossilinchen.com/ und Instagram-Profil: https://www.instagram.com/ossilinchen/
Facebook-Gruppe "Masken für Sachsen": https://www.facebook.com/groups/2246667378973330/
Nähanleitung von Romina Stawowy: https://drive.google.com/file/d/1SVX7r0i30Qat9C5jfh2dXlnkl5gn18-N/view