Wann hat das eigentlich angefangen, dass sich das Gefühl breitgemacht
hat: Früher war mehr Zukunft? Gletscher schmelzen, Heimat verschwindet,
die Demokratie ist weltweit auf dem Rückzug – wie hängt das alles
zusammen? Und was ist aus dem großen Versprechen der Moderne geworden,
die Welt werde immer besser für immer mehr Menschen? Der Soziologe und
Bestsellerautor Andreas Reckwitz (Die Gesellschaft der Singularitäten)
hat darüber ein fundamentales neues Buch geschrieben, das die
verstörenden Phänomene zusammendenkt: Es heißt Verlust. Ein Grundproblem
der Moderne.
In einem dreiteiligen deep dive von Das Politikteil sprechen wir
exklusiv mit Andreas Reckwitz über seine Thesen: Warum produziert die
Moderne unausweichlich selbst die Verluste, die sie bedrohen? Was
bedeutet das eigentlich: Verlust? Und warum eskalieren diese Verluste
gerade jetzt so sehr, dass die Idee des Fortschritts selbst infrage
steht – und damit die Grundlage der westlichen Welt?
In der dritten Folge des deep dive richten wie den Blick auf die Politik
– und freuen uns auf eine Weltpremiere: Als Stargast macht der
Schauspieler Ulrich Matthes den Hörerinnen und Hörern ein wunderbares
Geschenk und rezitiert exklusiv für Das Politikteil das Gedicht One Art
der Poetin Elizabeth Bishop.
Andreas Reckwitz spricht darüber, warum ihn dieses Gedicht besonders
beschäftigt und wieso er darin so etwas wie ein Rezept sieht für den
Umgang mit den Verlusten, mit denen wir es überall zu tun haben. Und er
zeichnet drei Szenarien, wie es weitergehen könnte mit der Moderne:
Weiter-so, Untergang oder Reparatur. Zum Schluss diskutieren wir, welche
politischen Kräfte eigentlich besser mit Fortschritt in Zeiten großer
Verluste umgehen können: die Progressiven – oder vielleicht doch die
Konservativen.
Im Podcast Das Politikteil sprechen wir regelmäßig jede Woche eine
Stunde lang über das, was die Politik bewegt. Wir erklären Hintergründe
und diskutieren Zusammenhänge – immer freitags mit zwei Moderatoren,
einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana
Grabitz und Peter Dausend oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu
hören.
Den dreiteiligen deep dive "Hat die Zukunft noch Zukunft?" mit Andreas
Reckwitz moderieren Heinrich Wefing und Tina Hildebrandt
Hosts: Tina Hildebrandt, Heinrich Wefing
Gast: Andreas Reckwitz; Ulrich Matthes
Redaktion und Recherche: Carlotta Wald
Schnitt und Produktion: Pool Artists
Ab dem 15.1.2025 Teile des Archivs von "Das Politikteil" nur noch
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Politik
Das Politikteil Folgen
Kann die Zeitenwende gelingen? Wie weit geht der Aufstieg der Populisten? Und welche Macht gewinnt KI über unser Leben? Am Ende der Woche sprechen wir über Politik – was sie antreibt, was sie anrichtet, was sie erreichen kann. Jeden Freitag zwei Moderatoren, ein Gast und ein Geräusch. Im Wechsel hören Sie hier Ileana Grabitz, Peter Dausend, Tina Hildebrandt, und Heinrich Wefing. Auch in der ZEIT und auf ZEIT ONLINE berichten wir ausführlich über das politische Geschehen. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen unter www.zeit.de/politikteil-abo
Folgen von Das Politikteil
75 Folgen
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Folge vom 12.10.2024Spezial mit Andreas Reckwitz (3/3): Können wir die Moderne reparieren? Die Folge mit Hoffnung
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Folge vom 12.10.2024Spezial mit Andreas Reckwitz (1/3): Das Futur II der Postapokalypse – "Verluste werden eingetreten sein"Wann hat das eigentlich angefangen, dass sich das Gefühl breit gemacht hat: Früher war mehr Zukunft? Gletscher schmelzen, Heimat verschwindet, die Demokratie ist weltweit auf dem Rückzug – wie hängt das alles zusammen? Und was ist aus dem großen Versprechen der Moderne geworden, die Welt werde immer besser für immer mehr Menschen? Der Soziologe und Bestsellerautor Andreas Reckwitz (Die Gesellschaft der Singularitäten) hat darüber ein fundamentales neues Buch geschrieben, das die verstörenden Phänomene zusammendenkt: Es heißt Verlust. Ein Grundproblem der Moderne. In einem dreiteiligen deep dive von Das Politikteil sprechen wir exklusiv mit Andreas Reckwitz über seine Thesen: Warum produziert die Moderne unausweichlich selbst die Verluste, die sie bedrohen? Was bedeutet das eigentlich: Verlust? Und warum eskalieren diese Verluste gerade jetzt so sehr, dass die Idee des Fortschritts selbst infrage steht – und damit die Grundlage der westlichen Welt? In der ersten Folge beschreibt Reckwitz, warum nicht alles, was verschwindet, ein Verlust ist. Er skizziert, welche Verluste es gibt – materielle Verluste, Verluste an Status, Heimat, Macht, der Verlust ganzer Landschaften und Spezies – und wie die moderne Gesellschaft und das Individuum damit umgehen. Wir besprechen, was der dystopische Film The Day After mit dem Fortschrittsoptimismus der 1960er- und 1970er-Jahre zu tun hat und mit dem aktuellen Boom der Ratgeberliteratur. Und Reckwitz erfindet eine neue Zeitform: das Futur II der Postapokalypse. Der Soziologe erklärt, warum die moderne Gesellschaft lange Zeit davon gelebt hat, Verluste unsichtbar zu machen. Er erläutert das "Verlustparadox": Die Moderne produziert unaufhörlich selbst massive Verluste, während sie gleichzeitig von der tief eingeschriebenen Überzeugung lebt, dass es eine schmerzfreie Welt geben kann. Aber diese Erzählung, sagt Reckwitz, funktioniert nicht mehr. Im Podcast Das Politikteil sprechen wir regelmäßig jede Woche eine Stunde lang über das, was die Politik bewegt. Wir erklären Hintergründe und diskutieren Zusammenhänge – immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz und Peter Dausend oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören. Den dreiteiligen deep dive "Hat die Zukunft noch Zukunft?" mit Andreas Reckwitz moderieren Heinrich Wefing und Tina Hildebrandt Hosts: Tina Hildebrandt, Heinrich Wefing Gast: Andreas Reckwitz Redaktion und Recherche: Carlotta Wald Schnitt und Produktion: Pool Artists Ab dem 15.1.2025 Teile des Archivs von "Das Politikteil" nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf ZEIT ONLINE, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 12.10.2024Spezial mit Andreas Reckwitz (2/3) "Populisten sind die Verlustunternehmer der Moderne"Wann hat das eigentlich angefangen, dass sich das Gefühl breitgemacht hat: Früher war mehr Zukunft? Gletscher schmelzen, Heimat verschwindet, die Demokratie ist weltweit auf dem Rückzug – wie hängt das alles zusammen? Und was ist aus dem großen Versprechen der Moderne geworden, die Welt werde immer besser für immer mehr Menschen? Der Soziologe und Bestsellerautor Andreas Reckwitz (Die Gesellschaft der Singularitäten) hat darüber ein fundamentales neues Buch geschrieben, das die verstörenden Phänomene zusammendenkt: Es heißt Verlust. Ein Grundproblem der Moderne. In einem dreiteiligen deep dive von Das Politikteil sprechen wir exklusiv mit Andreas Reckwitz über seine Thesen: Warum produziert die Moderne unausweichlich selbst die Verluste, die sie bedrohen? Was bedeutet das eigentlich: Verlust? Und warum eskalieren diese Verluste gerade jetzt so sehr, dass die Idee des Fortschritts selbst infrage steht – und damit die Grundlage der westlichen Welt? In der zweiten Folge besprechen wir, warum die Fortschrittserzählung in den 1970er-Jahren einen Schock erlitten hat, von dem sie sich bis heute nicht mehr erholt hat. Wir sprechen darüber, was die untergehende Insel Tuvalu mit den Bronzen von Benin zu tun hat und warum es nicht nur Verlierer und Gewinner gibt, sondern gerade in einer modernen Welt auch eine verschärfte Suche nach Verantwortlichen und Sündenböcken. Reckwitz beschreibt, wie die Populisten als moderne "Verlustunternehmer" von der tiefen Erschütterung der modernen Gesellschaft profitieren und ihr selbst gleichzeitig eine Heidenangst einjagen, dass die Demokratie insgesamt verloren gehen könnte. Im Podcast Das Politikteil sprechen wir regelmäßig jede Woche eine Stunde lang über das, was die Politik bewegt. Wir erklären Hintergründe und diskutieren Zusammenhänge – immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz und Peter Dausend oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören. Den dreiteiligen Deep Dive „Hat die Zukunft noch Zukunft?“ mit Andreas Reckwitz moderieren Heinrich Wefing und Tina Hildebrandt. Hosts: Tina Hildebrandt, Heinrich Wefing Gast: Andreas Reckwitz Redaktion und Recherche: Carlotta Wald Schnitt und Produktion: Pool Artists Ab dem 15.1.2025 Teile des Archivs von "Das Politikteil" nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf ZEIT ONLINE, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 11.10.2024"Die Grünen haben zu lange ihrer eigenen Propaganda geglaubt"Die Politik hat einen Teil ihrer Zukunft verloren: In der vergangenen Woche sind – wenn auch aus unterschiedlichen Gründen – gleich zwei Promis in jungen Jahren zurückgetreten: Ricarda Lang, 30, als Co-Vorsitzende der Grünen – und Kevin Kühnert, 35, als SPD-Generalsekretär. Damit müssen sich beide Parteien für das Wahljahr 2025 neu aufstellen. Insbesondere die Grünen sind nun gefordert. Binnen weniger Jahre vom Liebling der Politik zum Prügelknaben der Nation verwandelt, stehen sie vor der Herausforderung, den Negativtrend zu brechen. Fragt sich nur: wie? In der neuen Folge von Das Politikteil sprechen Ileana Grabitz und Peter Dausend mit Robert Pausch aus dem Politikressort der ZEIT über den Abbruch des Aufbruchs, über die Gründe für den radikal veränderten Blick auf die Grünen und die Frage, ob diese nun zu schnell zu viel wollten – oder eher zu langsam zu wenig. Pausch analysiert, warum keine andere Politikerin und auch kein anderer Politiker "so viel Hass abbekommen hat wie Ricarda Lang", weshalb die Grünen als die Partei der sozialen Kälte wahrgenommen werden – und wieso die oft gehörte Erklärung, ihr Abstieg sei im missratenen Heizungsgesetz begründet, falsch ist. Auch eine zu liberale Haltung bei der Zuwanderung lässt er als Begründung nicht gelten: "Die Migrationspolitik der Grünen ist rechts von Horst Seehofer." Pausch beschreibt zudem, wie sich nun die gesamte Partei auf den designierten Kanzlerkandidaten Robert Habeck ausrichtet und dass sie außenpolitisch unverändert so "besserwisserisch" auftritt, wie sie in der Klimapolitik nicht mehr sein will. Und einen kleinen Exkurs zur Lage der SPD gibt's auch noch – den aber mit Peter Dausend. Robert Pausch, Jahrgang 1991, hat in Göttingen Politik studiert und arbeitete danach am dortigen Institut für Demokratieforschung. 2016/2017 besuchte er die Henri-Nannen-Journalistenschule, seit Januar 2018 ist er Redakteur im Politikressort der ZEIT in Berlin. Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören. Ab dem 15.1.2025 Teile des Archivs von "Das Politikteil" nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf ZEIT ONLINE, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.