Auch die digitalisierte Welt von heute braucht Bodenpersonal. Menschen, die Satellitendaten mit den Gegebenheiten vor Ort abgleichen und in die Navigationsprogramme einpflegen. Ein Heer von Lohnarbeitern, das die Informationen jeder Straße, jedes Gebäudes und jedes Geschäfts aktualisiert.
Sie sind jung, bestens ausgebildet, mit zeitlich befristeten Arbeitsverträgen ausgestattet und können nach ein bis zwei Jahren beliebig ausgetauscht werden. Frank Odenthal war einer von ihnen. Für ein Jahr heuerte er bei einem Hightech-Konzern aus Silicon Valley an. Doch die Euphorie, Teil der digitalen Avantgarde zu sein, wich schnell. Mit jeder Arbeitswoche werden seine Tagebucheinträge desillusionierter.
Eine Geschichte über Arbeit heute, über Lethargie und Müdigkeit, eine Geschichte über geistige und soziale Leere.
Von Frank Odenthal
Regie: Ulrich Gerhardt