„Kaufen macht glücklich“, sagen viele von uns. Weil es schön ist, schöne Dinge zu haben. Weil man für sein Geld auch Komfort und Abwechslung bekommt. Weil man sich belohnen und seinen sozialen Status aufwerten kann. Gibt es also ein größeres Geschenk für unsere Kauflust als Weihnachten? Wenn wir obendrein auch andere glücklich machen können, durch die Geschenke, die wir ihnen kaufen? „Oh, Du fröhliche Shoppingzeit!“ „Süßer die Kassen nie klingen!“ So jubeln im Chor die Wirtschaft und ihre Kundschaft. Aber immer mehr Menschen entziehen sich ganz bewusst dieser Hochkonsumphase, um ihre Nerven, ihren Geldbeutel und das Klima zu schonen. Oder weil sie die wahren Werte nicht im Wert einer Ware suchen. „Konsumverzicht macht glücklich“, sagen manche Studien. Aber was passiert, wenn wir alle verzichten? Mit uns und mit unserer Gesellschaft? Ist Verzicht auf Konsum „eine schöne Bescherung“? Oder das beste Geschenk, das wir uns machen können?
Sprechen wir darüber mit dem Soziologen Michael Jäckel, mit Kai Hudetz vom Institut für Handelsforschung, mit dem Aussteiger Tobi Rosswog und mit Maike Sippel, Professorin für nachhaltige Ökonomie.
Podcast-Tipp:
„Süchtig nach alles“
Wenn Kaufen zur Gewohnheit wird: Bei Lotta haben sich binnen kurzer Zeit 13.000 Euro Schulden angehäuft. Der Grund: Exzessives Online-Shopping. Doch warum hat sie so viel gekauft? Im Studio bespricht Host Hubi Koch mit der Influencerin Masha, welche Rolle Mode und Trends in unserer heutigen Gesellschaft spielen.
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