Eigentlich gibt es in Berlin ein Gesetz, das verhindern soll, dass Wohnraum abgerissen wird. Warum ist dann genau das in Charlottenburg passiert?
Zurück in Berlin. Zurück ins Jahr 2017. Der Nachkriegsbau an der Ecke Wieland/Pestalozzi steht noch. Die Mieter:innen wollen nicht hinnehmen, dass ihr Zuhause abgerissen wird. Ralph Kappler, Lehrer an der Sprachschule im Haus in der Pestalozzistraße, organisiert eine Podiumsdiskussion und trommelt die Hausgemeinschaft und große Namen aus der Politik zusammen. Gibt es Wege, Abriss und Neubau und damit die Verdrängung der Altmieter:innen zu verhindern? Die Hoffnung ruht letztlich auf einem wohnungspolitischen Instrument: dem Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum. Der Vorgang landet bei Bezirksstadtrat Arne Herz auf dem Tisch. Heute sagt er: Wohnungspolitik schützt Steine, keine Menschen.
Und hier noch ein Podcast-Tip: Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, warum es Laura Larsson zurück in die Kleinstadt zog oder auch, wie sehr Astronaut Matthias Maurer im All seine kleine Heimatstadt im Saarland vermisst hat, dann hört mal in Deutschland3000 rein. Dort trifft Eva Schulz jede zweite Woche Menschen irgendwo zwischen Pop und Politik zum Interview: https://www.ardaudiothek.de/sendung/deutschland3000-ne-gute-stunde-mit-eva-schulz/66261430/
>> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/politik/teurer-wohnen-zweckentfremdung-abriss-neubau