Angeblich schon mit zehn Jahren hat sie im Supermarkt gestanden und gesungen, zumindest war der Gewinn eines Gesangswettbewerbs im Supermarkt wohl wirklich der Beginn der Karriere von Mayte Martín.
1965 in Barcelona geboren, wurde sie spätestens seit den 1980er Jahren zu einer der bedeutendsten spanischen Flamenco- und Bolero-Sängerinnen, immer allerdings auch mit einem Hang zum Jazz. Und so sind auf Mayte Martíns neuem Album auch keine spanischen Gitarren zu hören, sondern ein eher jazziges Klaviertrio. "Tatuajes" , Tätowierungen, heißt das Werk, und so wie sich Tattoos ganz konkret in die Haut einbrennen, so hat sich Mayte Martín hier einige Klassiker, die sie geprägt haben, vorgenommen und neu interpretiert. Vor allem des lateinamerikanischen und natürlich spanischen Raums, aber ein echter Chanson-Evergreen ist auch mit dabei.
Das und mehr Musik grenzenlos gibt in dieser Auflage auf die Ohren.