Der Konkurrenzdruck in der Wissenschaft ist groß. Und er wird immer größer. Das trifft vor allem den Nachwuchs. Mittlerweile reicht es nicht mehr, viel zu publizieren. Man muss auch Drittmittel an Land ziehen, an möglichst prestigeträchtigen Projekten von möglichst renommierten Universitäten arbeiten, möglichst an verschiedenen Orten sein - und das in möglichst kurzer Zeit. Hinzu kommen strenge Hierarchien, unbezahlte Überstunden und befristete Kettenverträge. Wenn der Nachwuchs in Zukunftsangst lebt, kann sich das auch auf den wissenschaftlichen Fortschritt auswirken. Denn im Prekariat denkt und forscht es sich weniger frei und kritisch. Gestaltung: Daphne Hruby. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 18. 11. 2024.

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Den Gedanken Raum geben - mit Reportagen, Features, Recherchen, Porträts und Gesprächen aus den Bereichen Wissenschaft und Kunst, Politik und Wirtschaft, Natur und Technik.
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82 Folgen
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Folge vom 18.11.2024Prekäre Wissenschaft
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Folge vom 14.11.2024Emissionen, Netzwerke, Bakterienabwehr, LyssenkoDie CO2-Emissionen sind 2024 aus einem Allzeithoch. Wie sie global verteil sind und was das bedeutet, darüber spricht Birgit Dalheimer mit dem Klimawissenschaftler Carl Schleussner vom IIASA in Laxenburg.Nicholas Christakis ist einer der bekanntesten Erforscher sozialer Netzwerke. Er hat unter anderem beschrieben, wie Übergewicht ansteckend sein kann. Seinen ungewöhnlichen Karriereweg erzählt er Robert Czepel.Bakterien haben ein Immunsystem. Daher stammt nicht nur das Allround-Werkzeug der Molekularbiologie, die Genschere Crispr/Cas. Forscher am ISTA in Maria Gugging erforschen die gesamte mikrobielle Immunabwehr - auf der Suche nach neuen Therpaien für menschliche Krankheiten, berichtet Marlene Nowotny.In der Kolumne "Aigners Universum" geht es eines der dunkelsten Kapitel der Wissenschaftsgeschichte der Sowjetunion, um Trofim Lyssenko und seinen Einfluss.
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Folge vom 13.11.2024Parfums: Die Alchemie der DüfteIn jedem Tropfen Parfum steckt Meisterschaft. Will man einzigartige Düfte kreieren, braucht man nicht nur eine feine Nase, sondern auch handwerkliches Können und präzises Fachwissen. In Grasse, der weltberühmten franzöischen Hochburg der Parfumkunst, werden in Manufakturen erlesene Parfums aus den besten ätherischen Ölen der Region komponiert - Düfte aus einer kunstvollen Balance von Tradition, Präzision und Kreativität. Sind die Parfums on demand, die manche KI-Systeme zusammen mischen, eine Konkurrenz? Gestaltung: Kathrin Horvath. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 13. 11. 2024.