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Dr. Schmidt erklärt die Welt

Als Universalgelehrter der nd.Redaktion weiß der Wissenschaftsredakteur Dr. Steffen Schmidt auf fast jede Frage eine Antwort – und wenn doch nicht, beantwortet er eben eine andere. Alle Folgen zum Nachhören auf dasnd.de/schmidt

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Folgen von Dr. Schmidt erklärt die Welt

111 Folgen
  • Folge vom 10.02.2023
    Kann man sich auf Erdbeben vorbereiten?
    Nach dem katastrophalen Erdbeben in der Türkei und in Syrien hört man immer wieder den Vorwurf, die lokalen Behörden und auch die Menschen seien zu schlecht darauf vorbereitet gewesen. Kann man sich auf ein Erdbeben überhaupt vorbereiten? Jein. Eine brauchbare Erdbebenvorhersage ist bislang nicht zu haben. Wenn man Vorwarnzeiten von mehr als ein paar Sekunden hat, ist das schon selten. Für Mexiko-Stadt waren es 2017 rund 20 Sekunden. Aber man kann so bauen, dass die Häuser weniger leicht einstürzen. Das ist die einzige Weise, sich auf ein Erdbeben vorzubereiten. Die kritische Infrastruktur – Wasserleitungen, Stromnetz und natürlich die Gebäude selbst – so zu bauen, dass sie möglichst den zu erwartenden Erdstößen besser standhalten. So wie in Japan. Die Häuser sollten dann besonders elastisch sein, oder was? In gewisser Hinsicht, ja. In Japan oder Taiwan, wo es auch etliche Wolkenkratzer in von Erdbeben gefährdeten Gebieten gibt, fallen bei einem Beben lange nicht so viele Häuser ein wie jetzt in der Türkei und in Syrien oder früher in Pakistan, Afghanistan oder selbst in Italien. Wenn man sich die Bilder anschaut von den eingestürzen Gebäuden in Nordsyrien und in der Türkei, sieht man etwas, was eigentlich ein absolutes No-Go in einem Erdbebengebiet sein müsste. Nämlich? Häuser, die ganz offensichtlich aus gemauerten Wänden mit Betonplatten als Decken bestehen. Wenn es bebt, sind es ja in der Regel seitliche Bewegungen. Und wenn dann die gemauerten Wände auseinanderfallen, werden die Leute, wenn sie nicht rechtzeitig draußen sind, zwischen den Betondecken eingequetscht. Das überlebt natürlich kein Mensch. Wenn nicht zufälligerweise etwas sehr Stabiles dazwischen steckenbleibt, sodass man vielleicht noch rauskommt. Vier der Erdbeben der letzten 50 Jahre in der Türkei waren jeweils die tödlichsten des Jahres, obwohl es nicht die stärksten Erdbeben jener Jahre waren. Das liegt daran, dass selbst viele neuere Bauten in der Türkei nicht erdbebensicher konzipiert wurden. Der Standard ist nicht so hoch wie in Japan, was allerdings auch ein reiches Land ist – und die Türkei ein vergleichsweise armes. Wobei man dazusagen muss: Das jetzige Erdbeben war mit einer Stärke von 7,8 schon ziemlich heftig. Ein Erdbeben dauert nicht lang, vielleicht ein, zwei Minuten. Eher einige Sekunden. Aber die reichen auch. Und oftmals kommt, wie jetzt in der Türkei, gleich noch ein Erdstoß hinterher, der den angeschlagenen Objekten der ersten Welle den Rest gibt. Und ich habe gelesen, dass die Spannung, die sich in diesem Erdbeben entladen hat, sich über Hunderte von Jahren aufgebaut hat. Nehmen wir zum Beispiel mal an, du hättest zwei Holzplatten, die du gegeneinander verschieben willst an der Kante. Dann bewegst sich erst mal lange Zeit gar nichts, weil die Reibung so groß ist. Wenn du aber dann genug Kraft angewendet hast, dann rutscht das alles auf einen Schlag. Das heißt, die aufgestaute Kraft von vorher schlägt auf einmal aus. Und genau so ist es, wenn sich zwei Platten der Erdkruste aneinander vorbeischieben. Da kommt es dann zum Beben. Und in Deutschland gibt es auch Erdbeben, aber nur ganz kleine, die man gar nicht merkt? Meistens sind die zu schwach. Aber in den aktiveren Gebieten merkt man schon was. So gab es 1978 auf der Schwäbischen Alb eins, das hatte eine Stärke von 5,7. Und im Vogtland erreichten 1985 Schwarmbeben schon mal 4,6 auf der Richterskala. Und die Fernwirkungen damals waren immerhin so, dass in den 18-Stöckern auf der Berliner Fischerinsel noch ein paar Hängelampen schaukelten.
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  • Folge vom 03.02.2023
    Wie schädlich ist das Häuserbauen?
    Eine beliebte Antwort auf die Wohnungskrise ist die Forderung, mehr zu bauen. Andererseits ist die Bauwirtschaft ein großer Klimakiller, oder? Ist sie. Aber man muss natürlich sagen, dass die Klimabelastungen durch die Gebäude, die schon da sind, noch eine Nummer größer sind. Einfach deswegen, weil die Häuser ja temperiert werden, auch wenn die Winter immer milder werden. Vom Treibhausgas-Fußabdruck im Gebäudebereich gehen 74,6 Prozent auf die Nutzung und den Betrieb. Ist das nicht eine Frage der besseren Isolierung? Schon. Aber wenn mehr gebaut wird, gibt es auch mehr Gebäude, die Energie verbrauchen, auch wenn Isolierung und Heiztechnik in neueren Gebäuden effizienter sind. Die meisten sind nur geringfügig über den gesetzlichen Vorgaben – kaum ein Gebäude ist geeignet, den Klimazielen, die wir uns gestellt haben, tatsächlich gerecht zu werden. Ist nicht der gängige Baustoff Beton besonders übel für das Klima? Auf jeden Fall ein echtes Problem. Denn erstens steckt im Beton Zement. Und dessen Herstellung setzt ordentlich Kohlendioxid frei. Einmal weil die Hitze in den Drehrohröfen der Zementfabriken mit fossilen Brennstoffen erzeugt wird. Und zudem wird aus dem dort gebrannten Kalkstein selbst noch eine nennenswerte Menge CO2 frei. Ein Teil davon wird allerdings beim Abbinden des Betons wieder aus der Luft geholt. Aber lange nicht so viel wie bei der Herstellung frei wird. Und zweitens musst du die ganzen Zuschlagstoffe, Kies oder Sand oder beides, irgendwo ausgraben und hintransportieren. Insbesondere wenn Kiesgruben in Feuchtgebieten entstehen. Ja, wenn man die trockenlegt, dann wird Methan und Kohlendioxid frei. Ich denke, das ist in den Berechnungen der Baustoffwirtschaft nirgends mit eingepreist. Warum nicht einfach Wüstensand? Der ist zu wenig betontauglich. Und für uns auch etwas weit weg. Und was ist mit dem märkischen Sand unter unseren Füßen? Da wir ja bekanntermaßen mehrmals von Gletschern der Eiszeit überrollt worden sind und die eine Menge an Gestein mehr oder minder fein gemahlen haben, liegt im norddeutschen bis mitteldeutschen Raum ziemlich viel davon, teilweise gleich kurz unter der dünnen Mutterbodenschicht. Und anders als bei Windkraftwerken gibt es bei Kiesgruben offenbar keine allzu ernste Abstandsregelung zu Wohngebieten. In der Zeitung las ich, dass bei Leipzig eine Grube 70 Meter vom nächsten Wohngebäude entfernt entsteht. Da gilt das Bergrecht, und das ist ziemlich industriefreundlich. Aber zunehmend gibt es Widerstand bei Anwohnern. Kann man nicht statt Beton Ziegel oder Backsteine nehmen? Wenn man sich die Kirchen aus dem Mittelalter im norddeutschen Raum anguckt, sieht man, das ist ein extrem haltbarer Baustoff. Aber auch deren Herstellung braucht viel Energie. Außerdem muss auch der Ton dafür aus der Erde geholt werden. Was ist also dein Vorschlag? Weniger abreißen und weniger neu bauen. Man müsste sich viel mehr darum kümmern, dass die existierenden Räume vernünftig genutzt werden. Dass man also statt einem den Preis regulierenden Büro-Leerstand lieber Büros in Wohnraum umwandelt. Im Zeitalter der offenkundig funktionierenden Homeoffice-Technik sind all die Büroneubauten ohnehin eine seltsame Sache. Ebenso, dass Leute, die aus zu großen Wohnungen in kleinere wollen, durch die höhere Miete der kleineren Wohnung abgeschreckt werden. Also mehr planwirtschaftliche Elemente? Wenn sie wirklich als Planwirtschaft funktionieren und nicht bloß als dysfunktionale Ideologie.
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  • Folge vom 13.01.2023
    Sind Spaniens Kühe unsere Hoffnung?
    In Spanien gibt es ein neues Gesetz: Pro landwirtschaftlichen Betrieb sind nur noch 850 »Großvieheinheiten« erlaubt. Man spricht von einer wichtigen Maßnahme gegen die Klimakatastrophe. Siehst du das auch so? Das ist sicher hilfreich. Aber ob das jetzt die Rettung ist, das sehe ich noch nicht ganz. Na ja, Rettung ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen, aber eine wichtige Initiative ist es schon, oder? Ein Einstieg, ja. Spanien ist ja nicht das EU-Land mit dem größten Milchviehbestand. So richtig groß sind sie inzwischen bei Schweinen. Die haben zumindest den Vorteil, dass sie als Nichtwiederkäuer keine größeren Mengen an Methan abgeben. Die Güllemengen sind allerdings bei Großbetrieben ein gravierendes Problem für Luft und Grundwasser. »Großvieheinheit«, da denkt man doch in erster Linie an Kühe. Und die gelten als die Klimakiller, kraft ihrer Fürze. Auch das Rülpsen dürfte wahrscheinlich mitwirken. Aber das ist zu relativieren. Wenn die Tiere hauptsächlich auf Weiden gehalten und im Wesentlichen von Gras leben würden, was in Spanien in weiten Teilen des Landes eher schwierig wird, dann wäre der Nachteil des Ausscheidens von Methan durchaus kompensierbar mit dem Kohlenstoffspeichervermögen der Weideflächen. In der Regel ist das bei diesen Großbetrieben aber nicht der Fall. Ist so eine einzelne Kuh so schlimm wie ein Auto? Pfff, kann man das überhaupt vergleichen? Ich finde, das führt eher in die Irre. Weil wir das ganze System Tierhaltung im Ganzen betrachten müssen. Die Kuh selber kann gar nichts dafür, dass das Klima ruiniert wird. Sie wird ja auch nur gezwungen, Milch zu geben beziehungsweise sich Fleisch anzufressen, um später zerlegt auf den Tisch zu kommen. Andererseits ist eine Senkung des Bestandes begrüßenswert. Konkreter Anlass war allerdings wohl ein Betrieb, der in einer ziemlich wasserarmen Gegend Spaniens gebaut werden sollte – dort ging es mehr um Grundwasserbelastung als ums Klima. Du hast zu wenig Wasser, und dann wird es auch noch verdreckt. In Spanien ist die verfügbare Wassermenge ohnehin im Schwinden, und ein Teil der Landwirtschaft pumpt auch noch Unmengen davon ab: für die Viehzucht oder um Erdbeeren oder Tomaten zum Beispiel nach Deutschland zu exportieren. Die industrialisierte Landwirtschaft ist eine Frage des Preises. Ein spanischer Schweinehalter hatte vor etlichen Jahren noch mit 30 Schweinen sein Auskommen, heute ist das selbst mit 1000 Schweinen schwierig. Die neue Verordnung scheint mir dann doch nur ein kleines Pflaster auf einer zu großen Wunde. Denn selbst wenn die Rechengröße Großvieheinheit auch auf Schweine und Hühner anwendbar ist, sind es da mehrfach so viele Tiere pro Betrieb. EU-weit gibt es nur Mindestforderungen für die Größe des Stallplatzes. Spanischer Schinken war früher durchaus bei uns ein gehobenes Produkt, mittlerweile ist er doch ziemlich in den Billigbereich abgerutscht. So wie auch die Schweineproduktion aus dem Norden Europas in Richtung Spanien gerutscht ist. Das heißt: All das, was wir hier mit irgendwelchen Umweltauflagen in der Landwirtschaft zu beheben versuchen, das verschieben wir einfach nur. Wie auch viele umweltbelastende Industrien dorthin verschoben werden, wo die Vorschriften nicht so streng sind. Global gesehen ist Umweltschutz ein Verschiebebahnhof. Ja, ein Großteil der Umweltmaßnahmen, die jetzt Industrie und Landwirtschaft einschränken, machen eigentlich nur Sinn, wenn sie tatsächlich global gelten würden, was aber mangels Weltregierung eher unwahrscheinlich ist. Stattdessen gibt es nicht nur einen Wettbewerb der Länder um die besten Bedingungen für Steuerbetrüger, sondern auch einen Wettbewerb um die besten Bedingungen für Umweltverschmutzer.
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  • Folge vom 05.01.2023
    Ist das Dosenpfand ein Erfolg?
    Das Dosenpfand der ersten rot-grünen Bundesregierung wird 20 Jahre alt. Ein Erfolg? Kommt drauf an, was man als Maß des Erfolgs nehmen will. Zuerst sind die Dosen verschwunden, sie schienen den Menschen zu teuer. Doch in den letzten Jahren tauchen wieder vermehrt Dosen auf. Und wenn man als Maßstab die Erhöhung der Mehrwegquote nimmt, dann war es ein Schlag ins Wasser. Tatsächlich? Ja, die Mehrwegquote ist seitdem kontinuierlich gesunken. Denn die meisten Menschen kaufen Erfrischungsgetränke in Zwangspfand-Plastikflaschen. Die werden dann nachher sowieso vernichtet? Vernichtet ist etwas hart. Das Material wird wiederverwendet. Denn der Kunststoff, aus dem die gemacht sind, das PET, also Polyethylenterephthalat, ist ja der gleiche Stoff, der auch in Fliesjacken und anderen Polyester-Textilien steckt. Die PET-Flaschen werden relativ problemlos sortenrein erfasst und sind damit einigermaßen recyclingfreundlich. Aber wird denn aus einer Dose wieder eine neue Dose? Teilweise. Bei den Alu-Dosen ist eine gewisse Quote an Recycling-Aluminium aus Dosen dabei. Voriges Jahr brauchten wir eine neue Pfanne. Und dann sahen wir bei Aldi eine, die aus Getränkedosen hergestellt wurde. Und die hast du auch gekauft? Ja, sie hatte die richtige Größe. Und es ist besser, als wenn sie aus frischem Aluminium gemacht wird. Die Herstellung von Aluminium aus Bauxit ist um einiges energieintensiver als das Einschmelzen und Neuformen von Aluminium. Und noch mehr Energie benötigt das Einschmelzen von Weißblech. Der Erfolg hängt eben vom Maßstab ab: Früher verstanden die Leute unter Umweltverschmutzung, dass Dreck auf der Straße liegt. Und heutzutage liegen da zumindest keine Dosen mehr rum. Das ist doch schon mal was, das freut den deutschen Bürger. Die werden weggesammelt. Diese Umweltverschmutzung ist tatsächlich zurückgegangen durch das Zwangspfandsystem. Aber wie man das Ziel einer 70-prozentigen Mehrwegquote erreichen will, dazu steht auch in der teilweise verschärften Verpackungsverordnung von 2019 nichts Überzeugendes. Was weniger wird: die zwiebeltürmige Standardflasche für Wasser aus Glas. Die gibt es zwar inzwischen auch als PET-Flasche, aber auch die nutzen nicht so viele Brunnen, habe ich den Eindruck, wenn ich in die Getränkeabteilung der Supermärkte gehe. Und individuelle Flaschen musst du leer wieder zurückfahren zum Abfüller, sagen wir mal von Berlin in die Eifel. Und dann kann der Transportaufwand durchaus den Vorteil des Pfandsystems unterminieren. Das zentrale Kriterium bei Mehrweg ist die Transportentfernung. Ich dachte, das Hauptproblem wäre, Plastik verdrängt Glas. Nö, Plastik an sich wäre nicht das Problem. Zwar lassen sich – rein theoretisch, wenn du keinen Bruch hast – Glaspfandflaschen deutlich häufiger befüllen: 50-mal, während es so eine PET-Mehrwegflasche wohl im Optimum auf 25 Befüllungen bringt. Aber auch in Glas steckt bislang fossile Energie. Ist das Dosenpfand der größte Erfolg der Grünen? Für Jürgen Trittin, damals Umweltminister, ist das wohl eher der Atomausstieg. Das Zwangspfand war schon eine Idee seines Vor-Vorgängers Klaus Töpfer von der CDU. Und bei Trittins Vorgängerin Angela Merkel entstand die Verordnung, in der stand, wenn die Mehrweg-Quote auf weniger als 72 Prozent fällt, dann kommt das Pfand. Und Trittin hat das dann umgesetzt – per Kabinettsbeschluss. Also ein Erfolg. Ein Pyrrhussieg. Die Mehrwegquote ist immer noch im Keller und der Materialaufwand eher gestiegen.
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