Es gibt ein paar „rote Linien“, die sich viele für die Ethik wünschen – zum Beispiel die „Menschenwürde“. Wir dürfen Menschen anscheinend nicht wie Sachen behandeln. Das wäre „entwürdigend“, oder auch: „menschen-verachtend“.
Aber warum? Was genau ist die Menschenwürde und, vor allem: Wie kann man sie begründen? Dazu hat Immanuel Kant einiges zu sagen. Eine Version des kategorischen Imperativs ist die „Menschheitszweckformel“, die ich in der heutigen Episode erkläre.
Kants Texte sind hier sehr dicht und anspruchsvoll – aber mit dem Vorwissen aus den letzten Episoden lassen sie sich auf jeden Fall entschlüsseln.
Literatur:
Immanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (Suhrkamp Studienbibliothek)
Doku: "Europas dreckige Ernte" (BR)