Wir haben in Deutschland ein massives Problem mit Partnerschaftsgewalt. Laut Bundeskriminalamt sind 2022 etwa 160.000 Menschen sind Opfer von Gewalt in Partnerschaften geworden. Die Opfer sind zu 80 Prozent weiblich, die Täter sind zu fast 80 Prozent männlich. Obwohl das Problem so schwerwiegend und offensichtlich ist, werden laut einer Studie des Bundeskriminalamtes von 2020 nur knapp 4 Prozent der Fälle von körperlicher Gewalt in Partnerschaften angezeigt, bei sexualisierter Gewalt in Partnerschaften sind es sogar nur 0,6 Prozent.
In dieser Episode geht es mit der Familienrechtsanwältin Asha Hedayati um die Frage, warum die Anzeigequote so gering ist und wir sprechen darüber, warum eine Verschärfung des Strafrechts hierfür nicht die Lösung wäre. Außerdem hat Deutschlandfunk-Nova-Reporterin Lou Zucker Maya (Name geändert) bei einem Gerichtsprozess begleitet. Maya hat ihren gewalttätigen Exfreund angezeigt und sagt: mit dem Wissen von heute wüsste ich nicht, ob ich das alles nochmal auf mich nehmen würde.**********Ihr hört in dieser "Eine Stunde Liebe":00:02:38 - Asha Hedayati über erste Schritte raus aus einer gewaltvollen Beziehung00:07:22 - Deutschlandfunk-Nova-Reporterin Lou Zucker über Maya, die ihren gewalttätigen Ex-Freund angezeigt hat00:14:34 - Asha Hedayati über Gewaltschutzverfahren00:19:40 - Asha Hedayati über mangelhafte Gewaltprävention00:28:07 - Luis im Liebestagebuch über ein aufregendes Date**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Notrufnummer: Rund-um-die-Uhr-Hilfe für gewaltbetroffene FrauenGewaltzunahme im häuslichen Umfeld - Männerberatungsstelle: "Akzeptieren, dass man Opfer geworden ist"**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen:
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