Um das amerikanische Datenanalyse-Unternehmen Palantir ranken sich Mythen und Geheimnisse. Geheimdienste kaufen seine Leistungen ein. Die CIA hat die Gründung mit seiner eigenen Wagniskapitalgesellschaft mitfinanziert. Längst gehören Sicherheitsbehörden rund um die Welt zu den Kunden, aber auch zahlreiche Unternehmen. Gegründet im Jahr 2003/04 und seit 2020 börsennotiert, muss Palantir sich nun darum bemühen, sein Geschäft besser zu erklären. Was verbirgt sich hinter den Programmen „Gotham“ und „Foundry“? Wofür steht „Apollo“? Was macht Airbus mit Palantir? Warum läuft es an der Börse nicht so recht?
Jan Hiesserich, Strategy- and Communications-Executive von Palantir, erläutert im F.A.Z. Digitec-Podcast, wie Palantir seine Rolle selbst versteht – und wie nicht, warum Palantir, jedenfalls aus seiner Sicht, keine Bedrohung für die digitale Souveränität Deutschlands oder Europas ist, aber auch, was passiert, wenn sich Künstliche Intelligenz mit den Entscheidungs-Vorbereitungs-Systemen von Palantir verbindet. Hinzu kommen Gedanken rund um den Datenschutz: Ist die für Geheimdienste entwickelte Palantir-Software in Zeiten größter Bedrohungen durch Kriminelle im Cyberraum vielleicht besonders sicher? In jedem Fall gilt: Über Palantir lässt sich besser streiten, wenn man auch die Sicht des Unternehmens kennt.