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"Feel Hamburg"

Wie fühlt sich Hamburg an, wie erleben wir Hamburg? Das sind Fragen, denen wir in unserem Podcast "Feel Hamburg" nachgehen. Die Hosts Ilka Steinhausen und Daniel Kaiser sprechen abwechselnd mit Persönlichkeiten aus der Stadt - mit Menschen, die eine Geschichte zu erzählen haben. Das können Prominente sein aber auch Nachbarinnen und Nachbarn. Alle Gäste haben eines gemeinsam: Hamburg. Unser Podcast will das Lebensgefühl in dieser Stadt hörbar machen: Feel Hamburg. Kennen Sie einen Hamburger, eine Hamburgerin mit einer interessanten Geschichte? Dann schreiben Sie uns: feel.hamburg@ndr.de

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Folgen von "Feel Hamburg"

75 Folgen
  • Folge vom 01.11.2023
    Ex-Polizeipräsident Ralf Meyer über Geiselnahmen, Zuhälter und den G20-Gipfel
    Hier geht es zur Podcastempfehlung von Daniel Kaiser: https://www.ardaudiothek.de/episode/dark-matters-geheimnisse-der-geheimdienste/die-terror-planer-und-der-albtraum-von-paris/swr3/12846223/ Daniel Kaiser spricht mit dem langjährigen Polizeipräsidenten Ralf Martin Meyer über sein Leben als Polizist. Vor 44 Jahren hat er bei der Hamburger Polizei seine Ausbildung gemacht. Seine Motivation, zur Polizei zu gehen, war damals, dass man dann nicht zur Bundeswehr musste. Aber schon nach kurzer Zeit hat Meyer gemerkt, dass ihm die Polizeiarbeit liegt. Er führt die Abwechslung und den Teamgeist als wichtigste Kriterien für die Freude an diesem Beruf an. Tatsächlich könne man bei der Polizei in 70 verschiedenen Teil-Berufen arbeiten, ob als Hundeführer, bei der Reiterstaffel, als Kommissar oder als Streifenbeamter. Meyer erinnert sich an seine Zeit, als er bei der Kripo St. Pauli arbeitete. In den 80er Jahren sah der Stadtteil noch ganz anders aus und war laut Meyer ein einziges Bordell. Da St. Pauli ein sehr kleiner, dörflicher Stadtteil ist, kannte er sich schnell aus und konnte Kontakte ins Rotlichtmilieu knüpfen. Meyer erzählt, dass er durch diese Kontakte sogar einen Mord aufklären konnte. Er war auch einige Jahre bei der Spezialeinheit. Das sind die Polizisten, die mitten in schwierige Situationen gehen und z.B. Geiselnahmen beenden. Das war auch eine sehr aufregende Zeit für ihn gewesen. In seinem gesamten Polizeileben hat er zwar mehrfach die Waffe gezogen und gedroht, musste aber nie einen Schuss, außer zu Übungszwecken, abgeben. Meyer erzählt, dass er aber bei einem Bombenanschlag an vorderster Front dabei war, als sein Kollege den Attentäter anschießen musste, um zu verhindern, dass er die Handgranate zündete. Der Attentäter ist später seinen Verletzungen erlegen. In den letzten Jahren war sein Leben mehr von Verwaltungs- und politischer Arbeit geprägt, da er als Polizeipräsident nicht mehr an der Einsatzfront steht. Durch seine langjährige Erfahrung in unterschiedlichen Bereichen kann sich Meyer sehr gut in die Kollegen hineinversetzen. Ihm ist es wichtig, sich vor die Polizisten zu stellen und sie aus der Schusslinie der Öffentlichkeit zu nehmen. Natürlich müssen Vorkommnisse untersucht und aufgeklärt werden. Die Arbeit der Polizei beim G20-Gipfel zum Beispiel oder beim Amoklauf. Für seinen neuen Lebensabschnitt hat sich Meyer erstmal nichts vorgenommen. Es ist ihm wichtig, auch geistig aus dem Hamsterrad zu kommen und ruhiger zu werden. Den typischen Polizeiblick kann er allerdings trotzdem nicht ablegen. Gerade hat er dafür gesorgt, dass eine alte verwirrte Dame zurück in ihre Betreuungseinrichtung gebracht wurde, die dort bereits vermisst wurde. Als Polizist war ihm sofort aufgefallen, dass sie offenbar ein Problem hat. Er könnte sich auch vorstellen, ehrenamtlich an Cold Cases mitzuarbeiten. Gerade der Fall Hilal geht ihm immer noch nahe und er würde ihn sehr gerne aufklären.
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  • Folge vom 25.10.2023
    Polizist Jens Mollenhauer: Was wir gegen Jugendgewalt tun müssen
    Hier geht es zu Britta Kehrhahns Podcast-Empfehlung in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/just-no-der-podcast-gegen-gewalt/12624583/ Der langjährige Leiter der Jugendschutzeinheit bei der Hamburger Polizei erzählt Jens Mollenhauer im Gespräch mit Britta Kehrhahn über seine Arbeit mit kriminellen Kindern und Jugendlichen. Als Kind hat er selbst erfahren, dass sein vermeintlicher Vater nicht sein leiblicher Vater war und fühlte sich von seiner Mutter hintergangen. Durch diesen gefühlten Verrat entwickelte Mollenhauer eine hohe Frustration, die er "Feuer im Bauch" nennt. Dieses Feuer im Bauch sorgte dafür, dass er als Jugendlicher auf die schiefe Bahn geriet Automaten knackte und die Schule abbrach. In letzter Sekunde hat Jens Mollenhauer das Steuer herumgerissen und hat sich selbst zurück in die Spur gebracht. Seine Ausbildung zum Polizisten hat ihm eine Art Ersatzfamilie beschert, wo er Ansprechpartner und Unterstützung fand. Mit diesem privaten Hintergrund kann der erfahrene Polizist gut nachvollziehen, wie es jungen Menschen geht, die sich zurückgewiesen und nicht wertgeschätzt fühlen. Er spricht mit ihnen, ihren Eltern und den Opfern, zeigt Wege auf, wie man der vermeintlichen Ausweglosigkeit entfliehen kann und ist eine Art strenger väterlicher Freund. Dass er Polizist ist und auch immer als solcher zu erkennen ist, ist ihm wichtig. Jens Mollenhauer betont, dass er kein Sozialarbeiter ist. Er macht den Jugendlichen deutlich klar, was passiert, wenn sie sich nicht ändern und spricht eine deutliche Sprache. Dass diese vielen Gefährderansprachen, Norm- und Hilfegespräche auch zum Erfolg führen, macht Mollenhauer daran fest, dass die Jugendlichen nicht wieder auf seinem Radar erscheinen, wenn sie unauffällig leben. Als König von Hamburg würde er bestimmen, dass alle Elternabende verpflichtend für die Eltern sind, dass sie mit ihren Kindern spielen, ihnen Zuwendung und Zeit geben und ihnen zeigen, dass sie geliebt werden. Dann würde es sehr viel weniger Jugendgewalt geben.
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  • Folge vom 18.10.2023
    Fabian Hürzeler: Warum die Familie des Trainers manchmal mit Geschirr wirft
    Hier geht es zu Britta Kehrhahns Podcastempfehlung "Geheimsache Doping" in der Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/geheimsache-doping-der-podcast/10666777/ Der erfolgreiche Trainer des FC St. Pauli erzählt in der neuen Folge des Podcasts "Feel Hamburg", dass er natürlich lieber Lob als Kritik bekommt, aber auch die Chancen eines kritischen Feedbacks sieht. Er versucht selbst, mit seiner Mannschaft positiv und sachlich umzugehen und Kritik angemessen vorzutragen. Das kommt gut an und verschafft ihm den Respekt seiner Spieler. Fabian Hürzeler wohnt in Eimsbüttel und schaut aus seiner Wohnung direkt auf einen Fußballplatz und auf Cafés. Die Anfeuerungsrufe der Eltern und Kinder stören ihn nicht, auch wenn schon morgens Fußball gespielt wird. Für ihn ist das ein Zeichen, dass der Tag beginnt. Er erzählt auch, dass er nie Kaffee trinkt, sondern lieber Wasser oder Tee und sich nicht lange mit dem Frühstück aufhält. Als Bayer mag er Weißwurst, aber auch Fischbrötchen schätzt er inzwischen sehr. Morgens ist er beizeiten an seinem Arbeitsplatz, wo es immer viel zu tun gibt. Der Tag ist gegliedert in Besprechungen mit den Betreuern, den Fitnessexperten, dem medizinischen Personal und natürlich mit sportlichem Training. Dass er inzwischen ein erfolgreicher Trainer ist, hilft ihm Alltag nicht. Er möchte keine Vorteile durch seinen Beruf haben und ein ganz normaler Teil der Gesellschaft sein. Fabian Hürzeler erzählt, dass er von seinen Eltern sehr liebevoll und streng erzogen worden ist. Sie haben immer viel Wert darauf gelegt, dass er draußen spielt und sich mit Freunden trifft. Das war wichtiger, als eine Playstation zu haben. Deshalb kann er sich auch heute nicht vorstellen FIFA am Computer zu spielen. Er erinnert sich auch daran, dass bei Spieleabenden mit der Familie gelegentlich Geschirr kaputt ging, weil die Emotionen überkochten. Gerade habe er eine Statistik bekommen, die besagt, dass die meisten St. Pauli Fans eher von den Werten und der Vereinskultur begeistert seien und nur eine geringere Zahl von den Spielen und der sportlichen Leistung. Das möchte er ändern und sich lieber am Sport messen lassen. Sportchefin Britta Kehrhahn fragt ob wohl der FC Bayern ein Thema für ihn werden könne. Das weist der Erfolgstrainer allerdings weit von sich. Selbst über das Stadt-Derby, das am 1. Dezember stattfindet, macht sich Hürzeler noch keine Gedanken. Mit dem HSV befassen er sich erst in den Tagen davor, erklärt der Trainer, räumt aber auch ein, dass ein Spiel gegen den HSV etwas ganz Besonderes ist. Britta Kehrhahn und Fabian Hürzeler sprechen außerdem über seine Tätowierungen, seine Ausraster am Spielfeldrand und sein Privatleben in Eimsbüttel.
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  • Folge vom 11.10.2023
    Carlo von Tiedemann: Wie überlebt man in der Öffentlichkeit?
    Carlo von Tiedemann und Daniel Kaiser sprechen über sein langes Leben im Rampenlicht. Als kleines Kind ist Carlo mit seiner Familie aus Pommern im großen Treck nach Schleswig Holstein geflüchtet und hat 8 Jahre auf einem Bauernhof verbracht. Er war ein Einzelkind und seine Eltern haben ihn sehr umsorgt und gehegt. Um sich von seinen Eltern abzunabeln ist er als Auslandskorrespondent nach Argentinien gegangen und ist dort erwachsen geworden. Nach seiner Rückkehr landete er bei NDR 2 und gehörte dort zu den Kultmoderatoren. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erinnert er sich an diese wilde Zeit, als er quasi der König des Senders war und in Saus und Braus lebte. Zu dieser Zeit begann er auch Drogen zu nehmen und über seine Verhältnisse zu leben. Insgesamt hatte er rund 500.000 Euro Steuerschulden, die er nach und nach zurückgezahlt hat. Heute ist der Moderator mit sich im Reinen und lebt mit seiner Familie ein sehr solides Leben in Quickborn. Bei der Rückkehr in die Normalität hat ihm sein christlicher Glaube sehr geholfen. Carlo erzählt, dass er jeden Abend im Bett Monologe mit dem lieben Gott hält und dann auch sehr nachdenklich ist. Das hilft ihm auch dabei, seine schwere Herzerkrankung Amyloidose anzunehmen und nicht mit seinem Schicksal zu hadern. Seinen 80. Geburtstag will er mit Freunden in der Gaststätte "Die Ritze" auf der Reeperbahn feiern. Freunde richten diese Feier für ihn aus und Carlo hofft, dass auch alte Weggefährten wie Otto Waalkes und Udo Lindenberg unter den Gästen sein werden. Um 22 Uhr soll die Feier aber zu Ende sein, längere Ausschweifungen sind wegen seiner angegriffenen Gesundheit nicht möglich. Einen kleinen Traum hat der Jubilar aber noch. Er würde gerne mal eine Sitzung des Hamburgischen Senats leiten. Und diese Sitzung soll so komisch, so lustig sein, dass noch viele Jahre später darüber gesprochen wird. Hier geht es zur Podcastempfehlung in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/episode/11km-der-tagesschau-podcast/was-kommt-jetzt-im-nahen-osten/tagesschau/12801575/
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