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Frisch an die Arbeit

Alle 14 Tage stellen Hannah Scherkamp, Elise Landschek und Daniel Erk spannenden Persönlichkeiten aus Kultur, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft Fragen über ihr persönliches Verhältnis zu ihrer Arbeit. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo

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Folgen von Frisch an die Arbeit

186 Folgen
  • Folge vom 02.03.2021
    Wie wird man Vorständin der Deutschen Bahn, Sigrid Nikutta?
    „Ich bin die Herrin der Güterzüge” sagt Sigrid Nikutta, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bahn und Vorstandsvorsitzende von DB Cargo. „Jede Tonne, die ich auf der Schiene transportiere, spart sofort 80 Prozent an CO2. Ich muss also keinen Purpose-Workshop machen, um den Sinn meiner Arbeit zu erkennen. Ich sehe den Sinn jeden Tag!” Im Zeit-Online-Podcast “Frisch an die Arbeit” erzählt Nikutta, die als Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) erstmals Schlagzeilen machte, dass ihr Berufswunsch früher nichts mit Verkehr und Schienen zu tun gehabt habe: „Mein Traum war es, Psychologin im Justizvollzug zu werden”, sagt Nikutta. Dieses Ziel habe sie schon zu Schulzeiten verfolgt. Allerdings musste sie während ihres ersten Praktikums im Gefängnis feststellen, wie eine einzelne Psychologin im Gefängnis an den gesellschaftlichen Missständen ändern kann. „Ich bin dann in die Wirtschaft gewechselt”, sagt Nikutta. Der Berufwunsch änderte sich, die Zielstrebigkeit blieb. „Mit Ende 20 wollte ich zu einem Großunternehmen”, erzählt Nikutta im Podcast. “Und zwar in den neuen Bundesländern, das war mein strategisches Ziel. So kam ich zur Bahn – und das hat extrem gut gepasst.” Im Rückblick hätte es sich ausgezahlt, rastlos zu bleiben, erzählt die Managerin. So sei sie nach der ersten Station bei der Bahn zur BVG und im Frühjahr des letzten Jahres auch wieder zurück zur Bahn gekommen. „Solche Entscheidungen zogen sich durch meinen Berufsweg. Nämlich nicht zu fragen: Was ist der leichteste nächste Schritt? Sondern: Was bringt mich wirklich weiter? Was ist die herausforderndste Tätigkeit?” [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 16.02.2021
    Wie schreibt man einen Roman, Kirsten Fuchs?
    „Geschrieben habe ich immer” sagt die Schriftstellerin Kirsten Fuchs, die 1977 in Chemnitz geboren wurde und in Berlin-Hellersdorf aufwuchs. “Aber dass es mein Beruf sein könnte? Der Gedanke kam relativ spät.” Im Zeit-Online-Podcast “Frisch an die Arbeit” erzählt Fuchs, wie sie schon als Vorschulkind ihrem Vater Geschichten diktierte, später malte sie ihre Geschichten vor allem und hätte sich sogar vorstellen können, als Illustratorin zu arbeiten. Als Jugendliche besuchte sie dann aber doch Workshops für kreatives Schreiben: „Ich wollte Germanistik studieren, aber dafür hat die Note nicht gereicht. Dann habe ich mich für ältere deutsche Literatur und Sprache eingeschrieben – das ging überhaupt nicht gut.” Sie brach das Studium ab und begann eine Ausbildung zur Tischlerin: „Ich wollte das Gegenteil von einem Studium machen. Es sollte konkret, laut und dreckig sein.” Um auf ihre Geschichten zu kommen, habe sie ein einfaches Ritual: „Ich muss mich hinlegen, damit ich schreiben kann. Mich 20 Minuten ein bisschen löschen, dann ist die Stimmung da!” Daher schreibe sie zunächst auch immer viel zu viel – zu viel Dialog, zu viel Beschreibungen. Oft sei der erste Entwurf auch nur ein Herantasten, von dem manchmal nur eine Idee oder eine Person übrig bleibe. Aber das störe sie nicht. „Ich bin oft glücklich beim Schreiben” sagt Fuchs. „Das Scheitern beim Schreiben gehört einfach dazu.” [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 02.02.2021
    Kann man mit Instagram die Welt verbessern, Oğuz Yılmaz?
    „Wir waren bei den Kids damals so bekannt wie die Kanzlerin”, sagt Oğuz Yılmaz, der mit der Commedygruppe Y-Titty einer der ersten Youtube-Stars in Deutschland war und auch bei Harald Schmidt und Stefan Raab auf der Couch saß. „Damals war ich der Eine von Y-Titty – heute fällt vielen erst auf, wenn ich meine Geschichte erzähle: Ach, du bist von denen!” Heute managt Yılmaz Influencerinnen wie DariaDaria und Mirella, die Youtuber von Vegan ist ungesund und die Autorin und Journalistin Alice Hasters. „Es geht um Verträge verhandeln, Werbedeals besprechen und strategisch gucken, mit wem man arbeitet”, erklärt Yılmaz im ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch an die Arbeit. Sein Mitgründer Felix Hummel und er hätten sich vorgenommen, all die Dinge besser zu machen, die Yılmaz in seiner Zeit als Youtuber unangenehm fand. Sie wollen mit ihren Kundinnen und Kunden Verträge aufsetzen, die transparent machen, wer wieviel verdient und welche Provisionen vermittelt werden. Und sie wollen nur Deals mit Firmen machen, die Umwelt- und Naturschutz ernst nehmen und Diskriminierung aufgrund von Gender, sexueller Orietierung und Hautfarbe ablehnen. “Aber es geht für uns nicht nur bei den Brands um Nachhaltigkeit. Sondern auch darum, dass wir den Karriereaufbau nachhaltig planen.” Der wichtigste Tipp sei aber ohnehin: „Nicht zu allem Ja sagen. Die Angebote kommen wieder.” [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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  • Folge vom 19.01.2021
    Wie plant man die Stadt der Zukunft, Frau Polinna?
    „Viele Städte wachsen, dazu kommen die Mobilitätswende und die Klimakrise”, sagt Cordelia Polinna, Geschäftsführerin des Berliner Stadtplanungsbüro Urban Catalyst. So entstünden zur Zeit Probleme, die Städte nur lösen könnten, wenn sie langfristige Pläne entwickelten: “Die Kommunen müssen reagieren – und wir helfen ihnen dabei.” Die promovierte Stadtplanerin Polinna, 45, wuchs in einer denkmalgeschützten Wohnsiedlung in Berlin auf. Schon als Jugendliche habe sie dort beobachtet, wie die ganze Stadt sich mit ihren Vierteln entwickelte, erzählt sie im Zeit-Online-Podcast “Frisch an die Arbeit”. Schon in der Schule habe sie sich bei einem Erdkunde-Kurs mit der Frage beschäftigt, wo Berlin seinen neuen Flughafen bauen solle. Das habe ihr gezeigt, wie komplex solche Prozesse seien. Heute spricht sie mit ihrem Team viel mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Ihre Erfahrungen sollten genauso berücksichtigt werden wie das, was die Gegend in Zukunft leisten müsse, erzählt sie. Im Schweizerischen Bern etwa verwandelte Polinna einen zentralen, aber etwas verwahrlosten Parkplatz zwischen einem Bahnviadukt und zwei Ausfallstraßen in einen urbanen Platz – mit einem Ideenpavillon und Flächen für Theater, Sport und Spiel. „Aber viele Politikerinnen und Politiker haben eben Angst vor Veränderung.” Für sie selbst sei das manchmal frustrierend: „Wenn ich schlecht drauf bin, denke ich: Wir produzieren eigentlich nur Pdf-Dateien.” Als besonders motivierend erlebe sie hingegen, wenn die Prozesse von Politik, Verwaltung und Bürgerinnen und Bürgern eine eigene Dynamik entwickelten. In Bern zum Beispiel habe der Ideenpavillon dazu geführt, dass Stadtverwaltung und Anwohnerinnen und Anwohner die Qualitäten des Platzes erst erkannt hätten. Wo früher billig Autos abgestellt wurden, haben sie plötzlich Tänze gelernt und Feste gefeiert. Die Kinder sausten mit Fahrgeräten ungestört umher. „Am Spannendsten ist, wenn sich der Blick der Beteiligten weitet – und die Menschen mutig werden”, sagt die Stadtplanerin. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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