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Giftgas in der Ostsee - Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg
Besonders gut durchdacht war die Aktion nicht wirklich, Hunderttausende Tonnen an Giftgas nach dem Zweiten Weltkrieg einfach ins Meer zu schmeißen. Die Spätfolgen reichen bis heute und auch jetzt ist noch unklar, wie mit der gefährlichen Altlast umgegangen werden soll. Ein Feature.
Im Jahr 1915 wurde auf den Schlachtfeldern an der Westfront erstmals Giftgas eingesetzt. Die neue Methode der Kriegsführung hinterließ grausames Leid - und Spätfolgen.
Als 1945 die Alliierten die Entsorgung von Hunderttausenden Tonnen Giftgas befahlen, wurden Senfgas, Chloracetophenon und Tabun einfach in Fässern im Meer versenkt.
Seit nunmehr siebzig Jahren rosten diese Behälter mit den hochgiftigen Chemikalien aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg auf dem Meeresgrund in der Ostsee und bereiten zunehmend Probleme beim Bau von Pipelines und Offshore-Windkraftanlagen.
Bis jetzt ist nicht klar, wie mit dieser gefährlichen Altlast umgegangen werden soll und kann.
"Giftgas in der Ostsee" im Überblick
Giftgas in der Ostsee
von Lorenz Hoffmann
Produktion: 2015
Sendezeit | Mi, 25.02.2015 | 19:00 - 20:00 Uhr |
Sendung | radio3 "Feature" |