Die deutschsprachige Literatur und das Verlagswesen sind geprägt von jüdischen Autoren und Verlegern. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten waren jüdische Autoren und Herausgeber jedoch unerwünscht, ihre Texte wurden oft "arischen" Verfassern zugeschrieben und die jüdischen Urheber wurden verfolgt. Noch heute profitieren Verlage von jüdischen Autoren und Verlegern und auch wenn das Thema langsam ins Bewusstsein kommt, wird diesem Kapitel deutscher Geschichte rund 80 Jahre nach Kriegsende wenig Bedeutung beigemessen.

Religiös
hr2 Camino - Religionen auf dem Weg Folgen
Reportagen aus der Welt der Kirchen und Religionen. Lebensfragen, Ethik, Theologie.
Folgen von hr2 Camino - Religionen auf dem Weg
51 Folgen
-
Folge vom 05.11.2021Als die Nazis Bücher raubten - Wie Verlage noch heute von jüdischen Autoren und Verlegern profitieren
-
Folge vom 29.10.2021Katholisch - evangelisch: Wenn aus einer Katholikin und einem Katholiken evangelische Geistliche werdenJe geringer die Zahl der Christen wird, um so mehr verwischt in der Öffentlichkeit die Bedeutung der Konfessionen. Kehrt ein Katholik oder eine Katholikin der Kirche den Rücken und verkündet dann auch noch als Pfarrer oder Pfarrerin den evangelischen Glauben - dann ist das jedoch noch immer ein besonderer zeichenhafter Vorgang, der von der Öffentlichkeit mit Spannung beobachtet wird. Uwe Birnstein hat für Camino in hr2-kultur zwei Geistliche begleitet, die diesen Weg gegangen sind. Beide berichten in der Sendung über ihre besonderen Erfahrungen mit Trennlinien im christlichen Glauben und erklären, worin die Botschaft des Reformationstags heute bestehen könnte.
-
Folge vom 15.10.2021Gegen die Gier nach dem Gewinn - Kirchliches Engagement gegen die GlücksspielsuchtGlücksspielsucht ist in Deutschland als Krankheit anerkannt. Manche Menschen verbringen viele Stunden vor Glücksspielautomaten im Casino oder sitzen endlos im Schlafzimmer am Computer. Betroffene Menschen verlieren durch ihre Sucht jegliche Selbstkontrolle. Die Konsequenzen sind oft tragisch. Ganze Familien leiden über Jahre an emotionaler Verarmung und sind völlig verschuldet. Seelsorger und Betroffenenvertretung sowie Therapeuten beklagen, dass weder Staat noch Kirche ihrer Verantwortung ausreichend gerecht würden, Menschen vor ihrer Glücksspielsucht zu schützen.