Die Qualität einer Sängerin kann sich in Vielem äußern: von Intonationssicherheit bis zu gutem Rhythmusgefühl. Florence Foster Jenkins war nichts davon gegeben. Doch genau das machte sie zur unsterblichen Kultfigur. Doch höre da: Sie ist nicht die einzige singende Bratröhre mit begnadeter Untalentiertheit! All die verkannten Diven, die mehr Selbstüberschätzung als Talent ihr Eigen nennen - kurzum: Florence Foster Jenkins‘ Rivalinnen - sie alle sollen heute noch einmal zu Wort kommen. Und danach herrscht dann hoffentlich wieder Ruhe.

Kultur & Gesellschaft
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Ob "Winterreise pauschal" oder "Sound der DDR" - kommen Sie mit auf musikalische Entdeckungsreisen!
Folgen von hr2 Kaisers Klänge
58 Folgen
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Folge vom 17.07.2024Die Mörder des hohen C - Florence Foster Jenkins und ihre Rivalinnen
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Folge vom 10.07.2024"O... diese Töne!" - Beethovens "Ode an die Freude" im Spiegel der ZeitBeliebte Kompositionen erzeugen auch immer wieder Neu- und Nachschöpfungen. Kaum eine Melodie ist so oft weiterverarbeitet, umarrangiert und mit neuem Text versehen worden wie die "Ode an die Freude" aus Beethovens neunter Sinfonie. Mit seiner Ode ist Beethoven vor 200 Jahren "der große Wurf gelungen". Leonard Bernstein machte aus ihr eine "Ode an die Freiheit", die EU erhob sie zur Europahymne. Die Bearbeitungen der Ode gehen durch alle Genres, von Jazz, Rock und Schlager bis zum Protestsong.
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Folge vom 03.07.2024Loblied der Empfindsamkeit – Klopstock und die MusikDer deutschen Dichtung verlieh Friedrich Gottlieb Klopstock ganz neue Impulse. Mit dem von ihm geprägten Begriff der "Innerlichkeit" hat er vor allem die Romantiker zu musikalischen Schöpfungen inspiriert, aber nicht nur sie. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts werden Klopstocks Verse vertont, von Telemann und Carl Philipp Emanuel Bach über Gluck, Schubert und Schumann bis zu Mahler und Richard Strauss. Klopstock war aber auch selbst ein Mann der Musik. Er schuf deutsche Textfassungen zu Händels "Messias" und zu Pergolesis "Stabat mater". Kaisers Klänge feiern seinen 300. Geburtstag.
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Folge vom 26.06.2024Berührungen - Modern Jazz und Neue MusikErste Annäherungen von Klassik und Jazz gibt es schon in den 1920er und 30er Jahren. So richtig spannend aber wird es nach 1950, wenn klassische Avantgarde und moderne Jazzstile lustvoll aufeinandertreffen! Der Weg, den Klassik und Jazz zusammengehen, reicht von Strawinskys "Ebony Concerto" bis zu den jazzigen Klavierkonzerten Nikolai Kapustins, von den Jazz-Adaptionen des klassischen Pianisten Friedrich Gulda bis zum "Third Stream", der dritten Strömung, mit der Charles Mingus eine ganz neue Musikrichtung etablieren will.