Am 8. Dezember wäre er 100 Jahre alt geworden: Mieczysław Weinberg. Jahrelang standen seine Kompositionen im Schatten des Oeuvres seines Freundes Dmitri Schostakowitsch - doch nun entdecken immer mehr Ensembles die ausdrucksstarken Werke Weinbergs. Wie zum Beispiel sein Klavierquintett, von dem es bereits einige Einspielungen gibt. Die neueste ist gerade erschienen, mit Olga Scheps am Klavier und den Streichern des Kuss-Quartetts.
Lyrische Melodien, sehnsuchtsvoll und bedrückend, gleich zu Beginn im ersten Satz. Sie fesseln beim Hören von Anfang an. Was folgt, ist ein ständiges Wechselspiel von solchen sanften, und kraftvollen, rhythmischen Passagen, das sich durch alle fünf Sätze zieht. Weinbergs Klavierquintett zu hören ist äußerst erlebnisreich, klangintensiv und bewegend.