40000 Jugendliche zwischen 18- bis 24 Jahren besuchen in der Schweiz weder eine Lehre, Mittelschule noch ein Gymnasium. Das Bundesamt für Statistik (BFS) bezeichnet sie als Risikogruppe. «Input»-Host Samuel Konrad lernt zwei von ihnen kennen und fragt nach den Gründen für ihren Ausbildungsabbruch.
Ihre Perspektive auf dem Arbeitsmarkt sei stark eingeschränkt und ihre Integration in die Gesellschaft gefährdet. Das schreibt das BFS zu «Jugendlichen ausserhalb des Bildungssystems»: 6.8 % der 18- bis 24-Jährigen in der Schweiz. «Dreh- und Angelkandidaten zwischen Temporärarbeit, RAV und Sozialhilfe, die Mehrfachproblematiken mit sich bringen», so umreisst sie Jugendberater Christoph Walter. «Wir brauchen einfach mehr Zeit» sagt der 19-jährige Lehrabbrecher Leonard, «ich habe mir oft auch Schuldgefühle gemacht», die 20-jährige Schulabbrecherin Fab. Wie gelingt ihre Wiedereingliederung?
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(00:00) Intro
(01:40) 40‘000 Jugendliche sind betroffen.
(03:03) Der 19-jährige Leonard sagt: «Wir brauchen einfach mehr Zeit.»
(14:40) Häufig fehlt der familiäre Background, sagt der Experte.
(19:00) Treffen mit der Sozialpädagogin und der betroffenen Jugendlichen Fab.
(26:20) Es gibt auch strukturelle Gründe.
(28:56) Wiederhören mit Leonard.
(30:54) Fazit: 40'000 individuelle Gründe und strukturelle Benachteiligung.
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Gesprächspartner:innen:
- Leonard, 19 Jahre, aus Winterthur, Jugendlicher ausserhalb des Bildungssystems
- Fab, 20 Jahre, aus Basel, Jugendliche ausserhalb des Bildungssystems
- Christoph Walter, Leiter Jugendberatung «JuAr» Basel
- Tamara Summermatter, Sozialpädagogin, begleitetes Wohnangebot «youturn» Basel.
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SRF Kontext: Care Leavers: 18jährig und auf sich allein gestellt
www.srf.ch/audio/kontext/care-leavers-18jaehrig-und-auf-sich-allein-gestellt?id=12039645