Die Reiseberichtes des Georg Friedrich Rebmann in Briefformat
Die Reiseberichtes des Georg Friedrich Rebmann in Briefformat © Wandersmann / pixelio.de

LiteraturLesung

Kosmopolitische Wanderungen durch Deutschland | Teil 4 von 8

Teil 4/8 | Der Journalist Georg Friedrich Rebmann dokumentierte seine Reisen in Briefen, in denen er seine Eindrücke aus verschiedenen deutschen Regionen und Städten festhielt. Er behauptete, dass er nicht nur die großen Metropolen aufsuchte, sondern sich auch oft spontan und mit satirischem Blick treiben ließ.

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"Meine Nase hat mich in meinem Leben zu häufig in die Irre geführt, als dass ich ihr als Wegweiser vertrauen könnte. Da wir Menschen jedoch dazu bestimmt sind, anderen zu folgen, vom König bis zum Bettler, vertraute ich diesmal auf die Nase meines treuen Pudels." Diese führte ihn von Leipzig, durch die Dübener Heide, über Wittenberg bis nach Berlin.

Zum Autor

Geboren am 24. November 1768 in Sugenheim, nahm Rebmann sein Jurastudium in Erlangen und Jena auf. Nach Aufenthalten in Leipzig und Berlin ließ er sich von 1792 bis 1794 als freier Schriftsteller in Dresden nieder. Danach zog er nach Dessau und Erfurt, wo er die politische Zeitschrift "Das neue graue Ungeheuer" veröffentlichte. 1795 floh der als prominenter Vertreter des deutschen Jakobinismus bekannte Rebmann nach Altona und knüpfte dort Kontakte zu intellektuellen Kreisen in Hamburg. Seit 1796 war er als Publizist in Paris tätig. Dann wurde er 1798 auf Anweisung der französischen Regierung in Mainz Richter und erhielt 1804 den Ritterschlag der Ehrenlegion für seine Rolle im Prozess gegen den bekannten "Schinderhannes". 1815 trat er in den bayerischen Staatsdienst ein und wurde 1816 in den Adelsstand erhoben. Am 16. September 1824 verstarb er in Wiesbaden. Neben Reise- und Stadtbeschreibungen verfasste Rebmann auch Romane, darunter "Empfindsame Reise nach Schilda" und "Hans Kiekindiewelts Reisen in alle vier

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