Auf jeder After Show Party, auf der ich in den letzten 6 Jahren war, begegnete mir Max immer so gegen 02:30 Uhr. Das ist schon 1 h über meiner Schmerzgrenze und da ist Max immer erst richtig aufgewacht. Für alle der immer lockere- immer parate Typ, immer mit nem lockeren Spruch auf den Lippen, „immer mithalten können und überall dabei und vorne sein“- das war sein unbeabsichtigtes Lebensmotto. Bloß nichts verpassen, ein typisches Opfer des gefürchteten „Fear of missing out!“. Ich lernte Max Giesinger vor 10 Jahren in Mannheim in einer Bar ganz anders kennen. Besonnen, diszipliniert, tapfer, bescheiden, ehrgeizig und liebevoll. Als Begleitung von Michael Schulte kam er mit zu einem Interview und ich interviewte ihn einfach auch und wir tranken dabei die schlechtesten Cocktails der Welt und redeten über unsere Träume. Max erinnerte mich bei unserem aktuellen Gespräch an den Max von damals. Er hat keine Angst mehr was zu verpassen, hat sich der Reise zu sich selbst gestellt und genießt das Gefühl und die Erkenntnis, dass man sich selbst gehört und nicht nur geliebt wird, wenn man es alles Recht macht, sondern auch, wenn man ist, wer man ist. Danke lieber Max für die Erinnerung an das, was für einen selbst so wichtig ist.