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Musik-Interviews

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Folgen von Musik-Interviews

125 Folgen
  • Folge vom 14.11.2024
    The Dharma Chain
    Das ursprünglich aus Byron Bay, Australien, stammende Quintett verließ seine sonnige Heimat zugunsten der pulsierenden Musikszene Berlins. Dort fanden die fünf ganz offenbar einen äußerst fruchtbaren Boden für ihren psychedelisch groovenden Rock vor, wie das Debütalbum "Nowhere" beweist. Als Mischung aus Sixties-Garage-Rock und Neunziger-Shoegaze bezeichnen The Dharma Chain ihren Sound, und haben nichts weniger als die Weltherrschaft zum Ziel erkoren. Dass der Weg dorthin steinig ist, mussten sie unlängst erfahren: Nach monatelangen Verzögerungen und Vertröstungen ging das Presswerk schließlich pleite, das für die Herstellung der Vinylfassung von "Nowhere" zuständig war, und die Band stand zum Veröffentlichungstermin im Sommer ohne physisches Produkt da. Ganz im Geiste des Gruppennamens überwanden die Musiker:innen den materiellen Mangel selbstbewusst, indem sie sich auf die ohnehin wichtigere spirituelle Erfahrung konzentrierten, die nur Live-Konzerte bieten können, und gewannen so zahlreiche neue Fans. Just von einer erfolgreichen kleinen Tour durch Deutschland und Polen zurückgekehrt, sind The Dharma Chain heute Abend für Interview und Live-Kostprobe zu Gast im studioeins.
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  • Folge vom 14.11.2024
    Lina Maly und Moritz Krämer über "Wolf Biermann Re:imagined"
    Morgen wird Wolf Biermann 88 Jahre alt. Am selben Tag erscheint eine Hommage in Albumform, die beweist, wie genre- und generationenübergreifend der Einfluss des in Hamburg geborenen Liedermachers auch heute noch ist und welche Aktualität viele seiner Texte nach wie vor besitzen. Zu der illustren Künstler:innenschar, die Biermann hier mit Neuinterpretationen seiner Stücke die Ehre erweisen, zählen dementsprechend unter anderem Wolfang Niedecken (Bap), Betterof, Haiyti, Meret Becker, Bonaparte und der Rapper Torch. Ebenfalls mit von der Partie sind Moritz Krämer (u.a. Die Höchste Eisenbahn) und Lina Maly, die uns im Studio von ihrer Verbindung zu Wolf Biermann sowie der Geschichte hinter "Biermann re:imagined - Lieder für jetzt!" erzählt haben – und natürlich auch den ein oder anderen Song des Albums vorgestellt haben.
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  • Folge vom 14.11.2024
    The Doctorella
    Die zahlreichen Beiträge der umtriebigen Grether-Zwillinge Kersty und Sandra zur hiesigen Popkultur könnten Bücher füllen – was die beiden "natürlich" auch schon erfolgreich getan haben. Doch damit nicht genug: Neben diversen journalistischen und literarischen Tätigkeiten betreiben die Wahlberlinerinnen zudem unter anderem eine eigene Plattenfirma, eine eigene Konzertreihe – und eine eigene Band: The Doctorella. Auch diese zeichnet sich durch den verspielten, zitatreichen Umgang der gebürtigen Heidelbergerinnen mit einer gleichzeitig unverblümten Sprache aus, womit sie im Dienste des Feminismus Missstände anprangern und oft fantasievolle Verbesserungsvorschläge bieten. Kürzlich erschien das neueste The Doctorella-Album "Mondscheinpsychose, Bordsteinrose", dessen Titel genau wie die von Songs wie "Saint White Male (Letter To A Rockstar)" oder "Aber schick mir lieber einen Albtraum, als eine weitere schlaflose Nacht!" schon verraten, dass wir es hier nicht mit glattgebügelt-perfektionierter Stangenware ohne Tiefgang zu tun haben. Stattdessen zelebrieren The Doctorella in – im positivsten Sinne – schrammeligen Gitarrenpopsongs die Freude am Unperfekten, kratzen an Wunden wie verkrusteten Strukturen, verstören mitunter und machen überhaupt ihr eigenes Ding. Über dieses Album und sicher manches mehr sprechen wir heute mit ihnen, denn The Doctorella sind unsere dieswöchigen Lokalmatadorinnen!
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  • Folge vom 12.11.2024
    betina quest
    Die burundische Künstlerin betina quest mag bei ihrem Namen die Kleinschreibung bevorzugen – musikalisch jedoch tritt sie in große Fußstapfen: Nichts weniger als die Neuinterpretation eines Nina Simone-Songs bietet sie mit ihrer aktuellen Single "Four African Women" an. Für das "Update" des ursprünglich 1966 als "Four Women" erschienenen Liedes ging sie dabei gewissermaßen einen Umweg, und griff auf eine textlich überarbeitete Fassung zurück, welche die afroamerikanische Jazz- und Pop-Sängerin Somi 2014 veröffentlichte. Als eine "Hommage an Nina Simone und Somi und auch eine Hommage an jede schwarze Frau, deren Identität und Geschichte die Welt, in der wir heute leben, prägt" versteht betina quest nun ihre ganz eigene Version des Stücks. Diese fügt dem ausdrucksstarken Text über "die vielschichtigen Erfahrungen afrikanischer Frauen, ihre Geschichten und ihre Widerstandskraft gegenüber Unterdrückung" ein neues, kongeniales musikalisches Fundament aus Afro-Soul und elektronischen Elementen hinzu. Ihrem (Künstlerinnen?-)Nachnamen entsprechend, sieht sie sich dabei als Fragende, Suchende, mit einer klaren Aufgabe: "Ich finde, dass Black Womanhood mit einer Verantwortung verbunden ist. Und zwar mit der Verantwortung unsere Geschichten zu erzählen, generationsübergreifendes Trauma zu heilen und uns gegenseitig zu feiern."
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