Judith Hermann erzählt im Hörsaal der Freien Universität Berlin: von ihrer Zeit als Studentin, warum sie lieber ganz hinten sitzen wollte und weshalb ausgerechnet eine vernichtende Kritik an ihrem Schreiben für ihre Laufbahn als Schriftstellerin wegweisend war. Ihr neues Buch "Wir hätten uns alles gesagt" sind die Poetikvorlesungen, die Hermann 2022 an der Goethe-Universität in Frankfurt hielt. Wie persönlich sie geworden sind und warum alles trotzdem immer Fiktion ist, davon berichtet sie in dieser Folge von "Orte und Worte".
Anne-Dore Krohn empfiehlt:
Heike Faller "Hundert. Was du im Leben lernen wirst", Miniausgabe. Mit Illustrationen von Valerio Vidali. Kein & Aber Verlag 2022, 180 Seiten, 16 Euro
Judith Hermann empfiehlt:
Hans-Ulrich Treichel: "Tarantella". Gedichte, Schmid Verlag, Berlin 1982 (nur antiquarisch erhältlich)
Hans-Ulrich Treichel: "Seit Tagen kein Wunder". Gedichte, Suhrkamp Verlag 1990, 81 Seiten, 12 Euro
Judith Hermanns Bücher, über die wir im Podcast sprechen:
"Wir hätten uns alles gesagt. Vom Schreiben und Verschweigen im Schreiben. Frankfurter Poetikvorlesungen", S. Fischer 2023, 192 Seiten, 23 Euro
Der Ort:
Hörsaal 1a, Freie Universität Berlin, Habelschwerdter Allee 45
Die Autorin:
Judith Hermann wurde 1970 in Berlin geboren. Mit ihrem Debüt, dem Erzählungsband "Sommerhaus, später" wurde sie berühmt und wird seither die "Stimme ihrer Generation" genannt. 2003 erschien "Nichts als Gespenster", 2009 "Alice", 2014 "Aller Liebe Anfang" (Roman), 2016 "Lettipark", 2021 der Roman "Daheim". Judith Hermann lebt und schreibt in Berlin und in Ostfriesland.