"Selbstporträt in Schwarz und Weiß" ist ein autobiographisch angelegter Essay des Schriftstellers Thomas Chatterton Williams über seinen Versuch, als Sohn eines Schwarzen und einer weißen Mutter den Festlegungen durch Kollektive zu entfliehen. "Können Schwarze sich ihrem Schwarzsein entziehen, wenn sie in einer durch race geprägten Gesellschaft leben?" fragt Williams. Er reflektiert über die Selbstidentifikation als "Rasse", die sich als Akt politischer Selbstverteidigung gegen weiße Rassisten versteht, aber damit selbst rassistische Stereotypen reproduziert.
Rezension von Ingo Zander.
Aus dem Englischen von Dominik Fehrmann
Edition Tiamat, 184 Seiten, 24 Euro
ISBN 978-3-89320-270-6