Joni Mitchell ist eine Ausnahmeerscheinung in der Popmusikwelt: Dichterin, Komponistin, Künstlerin ohne Grenzen.
Bekannt wurde sie als junge Frau im Kreis des Laurel Canyon in Kalifornien Ende der 60er Jahre. Ihre Lieder ragten von Anfang an heraus, die Texte waren ebenso persönlich wie poetisch, ihre Kompositionen waren innovativ und erfinderisch. Lieder wie „Woodstock“ oder „Big Yellow Taxi“ sind bis heute Hymnen einer Generation. Ihr Album „Blue“ wurde zum Maßstab für viele Singer-Songwriter.
Joni Mitchell, selbst eine begabte Malerin, versteht sich eher als Künstlerin denn als Popstar. Sie reiste musikalisch weiter zum Jazz und Fusion, kehrte aber in den 80er und 90er Jahren zum Popmusik zurück.
Peter Urban hat Joni Mitchell mehrfach persönlich erlebt und interviewt. Im Gespräch mit Ocke Bandixen ordnet der NDR Musik-Experte ihre Stellung in der Musikgeschichte ein und erklärt, worin ihre große künstlerische Bedeutung liegt.
Peters persönliche Playlist:
Urge for going (1966) – erschienen auf Hits (1996) und Songs of a Prairie Girl (2005)
Song to a seagull (1968): I had a king, Cactus tree
Clouds (1969): Chelsea morning, Both sides, now
Ladies oft the canyon (1970): For free, Ladies oft the canyon, Big yellow taxi, Woodstock
Blue (1971): All I want, Little Green, Carey, Blue, River, A case of you
For the roses (1972): Let the wind carry me, For the roses, You turn me on, I'm a radio, Blonde in the bleachers
Court and Spark (1974): Court and spark, Help me, Free man in Paris, Down to you
The Hissing of Summer Lawns (1975): Edith and the kingpin, Don't interrupt my sorrow
Hejira (1976): Coyote, Amelia, A strange boy, Song for Sharon
Wild Things Run Fast (1982): Chinese Cafe/Unchained melody, Man to man
Chalk Mark in a Rain Storm (1988): My secret place
Night Ride Home (1991): Night ride home, Passion play (When the slaves are free)
Turbulent Indigo (1994): Sunny Sunday, Sex kills, The Magdalene laundries, Not to blame, Borderline
Both Sides Now (2000): Both sides, now (Orchesterversion)
Außerdem:
Archives – Volume 1: The Early Years (1963-1967), erschienen 2020
Archives – Volume 2: The Reprise Years (1968 – 1971), erscheinen im Oktober 2021

Kultur & Gesellschaft
Urban Pop - Musiktalk mit Peter Urban Folgen
Wer Musik liebt, kennt seine Stimme: Peter Urban ist ein absoluter Musik-Insider, der mit seiner unvergleichlichen Art Geschichten erzählen kann. Er war schon auf über 5.000 Konzerten, trifft bis heute die Großen des Musikgeschäfts und ist selbst Musiker. Im Podcast Urban Pop trifft er auf den NDR-Musikjournalisten Ocke Bandixen. Sie reden über Weltstars von Bowie bis Springsteen, von Johny Cash bis Taylor Swift, über Bands von den Beatles bis U2, über Insider-Stories und Musik-Historie. Ein Muss für alle Fans von guten Gesprächen über gute Musik.
Folgen von Urban Pop - Musiktalk mit Peter Urban
94 Folgen
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Folge vom 01.10.2021Joni Mitchell
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Folge vom 09.09.2021Dire Straits und Mark KnopflerDer Gitarrenklang von Mark Knopfler ist unverwechselbar: ob als Kopf und Herz seiner Band „Dire Straits“ oder als Solokünstler, immer bleibt er klar erkennbar. Erst mit fast 30 Jahren wurde Knopfler ein Star, schrieb viele Hits wie „Sultans of Swing“ oder „Money for nothing“, war aber auch als Autor und Produzent für andere sehr erfolgreich. So schrieb er für Tina Turner ihren Comeback-Erfolg „Private Dancer“ und produzierte mehrere Alben von Bob Dylan. Woher kommt Mark Knopfler? Welche musikalischen Einflüsse sind in seiner Musik zu erkennen? Und: warum wirkt er dennoch oft mürrisch oder grüblerisch? NDR – Musikexperte Peter Urban ordnet die erfolgreiche Karriere des Mark Knopfler ein und erzählt von den verschiedenen Phasen von dessen Karriere. Peters persönliche Playlist Dire Straits – 6 Alben Dire Straits (1978): Down the waterline, Sultans of Swing, Wild West End Communique (1979): Once upon a time in the west, Lady writer Making Movies (1980): Tunnel of love, Romeo and Juliet, Skateaway Love over Gold (1982): Telegraph Road, Private investigations, Love over gold Brothers in arms (1985): Money for nothing, Walk of life, Your latest trick, Why worry, Brothers in arms On Every Street (1991): On every street, You and your friend, Ticket to heaven Mark Knopfler – 9 Soloalben Golden Heart (1996): Darling Pretty, Golden heart, Rüdiger Sailing to Philadelphia (2000): What it is, Sailing to Philadelphia, Silvertown blues The Ragpicker’s Dream (2002): Why Aye Man, Hill farmer’s blues Shangri-La (2004): Boom like that, The trawlerman’s song, Postcards from Paraguay Kill to get crimson (2007): True love will never fade Down the road wherever (2018): Back on the dance floor Soundtracks – 9 Soundtrack-Alben Local Hero (1984): Going home Projekte mit anderen Künstlern: Mit Notting Hillbillies (1990): Your own sweet way Mit Chet Atkins „Neck and Neck“(1990): I’ll see you in my dreams
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Folge vom 25.06.2021Live Aid - das weltgrößte Konzert-EreignisEs war das größte Konzert-Ereignis der Welt – Live Aid. 16 Stunden lang Musik, über 60 Bands oder Einzelmusiker traten auf den Bühnen im Londoner Wembley Stadion und in Philadelphia auf, schätzungsweise 1,5 Milliarden Menschen verfolgten das gigantische Ereignis. Das Wohltätigkeitskonzert wurde maßgeblich von den Musikern Bob Geldof und Midge Ure aus Anlass der damals akuten Hungersnot in Äthiopien organisiert. Auch für Peter Urban war der 13. Juli 1985 ein besonderer Tag, denn er war damals Moderator der Hörfunk-Übertragung. In ‚Urban Pop – Musiktalk mit Peter Urban‘ beschreibt er die Situation hinter den Kulissen. Wie kam das große Ereignis überhaupt zustande, wieviel Improvisation war nötig, welche Auftritte sind bis heute unvergesslich und welche sollten ganz schnell in Vergessenheit geraten? Im Gespräch mit Ocke Bandixen bezeichnet Peter Urban das Live Aid Konzert als "ein wirklich unglaublich ungewöhnliches Ereignis, das es nie gegeben hatte“.
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Folge vom 13.06.2021BeyoncéBeyoncé ist der wohl strahlendste Stern am Pophimmel. Als Sängerin hat sie das Genre Pop mit Soul, Rythm and Blues sowie Hip Hop neu gemischt. Mit ihrer Stimme beherrscht sie mühelos die ganze Bandbreite zwischen Gospel, großer Ballade und rhythmischen Dancefloor–Songs. Beyoncé steht darüber hinaus seit über 20 Jahren für ein neues weibliches Selbstbewusstsein in der Musikszene. Sie ist kommerziell überaus erfolgreich, wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet und ist mit jedem Album und jeder Show auf der Suche nach Perfektion und künstlerischer Weiterentwicklung. Peter Urban beschreibt den Weg der amerikanischen Sängerin Beyoncé Knowles von „Destiny´s Child“ bis heute, er erklärt ihre Verbindung zu Vorbildern wie Diana Ross, Etta James und Tina Turner und schätzt ihre Stellung und ihren Einfluss auf die aktuelle Musikwelt ein. Urban Pop: Peter Urban und Ocke Bandixen im Gespräch über "Beyoncé – Königin des Pop". Habt Ihr Lob, Kritik oder Anregungen? Schreibt gerne an: Urbanpop@ndr.de Peters Playlist für Beyoncé: Mit Destiny’s Child: Say my name (2000) Independant women Pt. 1 (2000) Survivor (2000) Bootilicious (2001) Cater 2 U (2004) Beyoncé Dangerously in Love (2003): Crazy in love (feat. Jay-Z), Me, myself and I, Work it out (aus OST Austin Powers in Goldmember) B’day (2006): Irreplaceable, Deja vu (feat. Jay-Z), Suga Mama, Get me bodied I am…Sasha Fierce (2008): If I were a boy, Single ladies, Halo Cadillac Records (Original Soundtrack, 2008): At last, I’d rather go blind 4 (2011): Run the world (girls), Love on top, Best thing I never had, I care Beyoncé (2013, plus Film): Drunk in love (feat. Jay-Z), Flawless (feat. Chimamanda Ngozi Adichie / Niki Minaj), 7/11 Lemonade (2016, plus Film): Hold up, Formation, Don’t hurt yourself (feat. Jack White), Sorry, Daddy lessons, Freedom (feat. Kendrick Lamar) The Carters (Beyoncé & Jay-Z) - Everything Is Love (2018): Apeshit Homecoming: The Live Album (2019, plus Film) Before I let go The Lion King: The Gift (Deluxe Edition 2020, plus Film „Black Is King“) Bigger, Find your way back, Brown skin girl (Beyoncé, Saint Jhn, Wizkid), Water (Salatiel, Pharrell, Beyoncé), Mood 4 eva (Beyoncé, Jay-Z, Childish Gambino, Oumou Sangaré), Spirit, Black Parade