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Kultur & GesellschaftTalk

Was geht - was bleibt? Zeitgeist. Debatten. Kultur.

Der Podcast spürt dem hinterher, was wichtig bleibt vom aktuellen Kulturgeschehen. Was sagt das Gegenwartskino aus über unser Verhältnis zum Militär? Warum erscheinen zurzeit so viele autobiografische Romane? Was machen NFTs mit dem Kunstmarkt? Autorinnen und Autoren aus der SWR Kultur-Redaktion Aktuelle Kultur verfolgen den Zeitgeist, mal feuilletonistisch, mal nüchtern auf den Punkt, immer interessiert. Schlicht: Die Seite 3 unter den Podcasts!

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Folgen von Was geht - was bleibt? Zeitgeist. Debatten. Kultur.

79 Folgen
  • Folge vom 11.11.2022
    Musik und Protest: Welche Lieder braucht es für eine Revolution?
    Im Iran gehen seit Mitte September jede Woche zehntausende Menschen auf die Straße - gegen die Unterdrückung von Frauen, gegen das Regime als Ganzes. Davon, und von der brutalen Niederschlagung der Proteste, bekommen wir hier nur Bruchstücke zu sehen, weil das Regime das Internet drosselt und fast keine unabhängigen Journalist*innen mehr vor Ort sind. Was bei uns ankommt: Die Musik der Revolution, so wie die Hymne „Baraye“ von Shervin Hajipour. Welche Bedeutung hat diese Musik für die Prostest - und wie hängen Musik und Protest überhaupt zusammen? „Zu Marschmusik protestiert man nicht“, sagt der Musikjournalist Keno Mescher, denn Protest drückt sich nicht nur in den Lyrics, sondern auch in der Musik selbst aus. Und für die Politikwissenschaftlerin Naika Foroutan zeigt sich in „Baraye“ verdichtet etwas, dass sie „pan-progressive Proteste“ nennt. Aber was als subversive Musik beginnt, muss diesen widerständigen Charakter nicht behalten: Ob für Werbung, bei Corona-Protesten oder sogar als Genre beim Rechtsrock: Musik ist für vieles anschlussfähig. Wenn ihr jetzt auf den Geschmack gekommen seid und noch mehr Protestsongs hören wollt: Die folgenden Lieder stehen auf der Playlist Iran von Naika Foroutan oder haben uns bei der Vorbereitung des Podcasts begleitet: Shervin Hajipour: „Baraye“ Toomaj Salehi: „Soorakh Moosh“ Gola Ardestani „Hagham-e“ Ali Azimi / Golshifte Farahani: „Marze Por Gohar“ Yashgin Kyäni: „Bella Ciao“ James Brown: “Say it loud (I’m Black and I’m Proud)” Victor Jara: “Derecho de vivir en paz“ Joan Baez: Bread and Roses” N.W.A. “Fuk da Police” Habt ihr noch mehr Themen, die wir uns dringend anschauen sollten? Schreibt uns an kulturpodcast@swr.de Host: Pia Masurczak Redaktion: Pia Masurczak und Giordana Marsilio
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  • Folge vom 04.11.2022
    Warenhäuser im Wandel: Aufbruch in eine neue Erlebniskultur?
    Der Online-Handel boomt, der stationäre Handel ist gerade in der Pandemie dramatisch eingebrochen. Und ein Symptom dessen tritt gerade wieder offen zutage: Galeria Karstadt Kaufhof ist wieder insolvent - das Ziel des Verfahrens lautet Sanierung. Aber wie wäre es gleich mal mit der Komplettsanierung aller deutschen Innenstädte? Wie macht das Einkaufen in den immer gleichen, erlebnisarmen Shoppingmeilen der Republik wieder Spaß? Was könnte kommen, wenn die Konsumtempel weichen? Dazu haben befragen wir den Stadtplaner Thomas Krüger, den Konsumforscher Dirk Hohnsträter und die stellvertretende Direktorin des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt, Andrea Jürges. Habt ihr noch mehr Themen, die wir uns dringend anschauen sollten? Schreibt uns an kulturpodcast@swr.de Host: Jan Tussing Redaktion: Jan Tussing und Philine Sauvageot
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  • Folge vom 28.10.2022
    Klimaprotest und beschmierte Kunst: Wie weit muss ziviler Ungehorsam gehen?
    Blockierte Autobahnen und Unternehmenszentralen, Tomatensuppe auf einem Van Gogh und Kartoffelbrei auf einem Monet-Gemälde - die Aktionen von Klimaschützern werden immer radikaler. Einigen Medien, Politikern und Bürgern fehlt das Verständnis für die Proteste der „Letzten Generation“, auch innerhalb der Klimabewegung gibt es unterschiedliche Haltungen dazu, wie weit Protest gehen darf. Wir haben Klimaaktivisten aus dem ganzen Spektrum gefragt, was sie sich von den Protestformen versprechen. Robin Celikates, Professor für Philosophie an der FU Berlin, erklärt, was effektiven Protest ausmacht und ab wann radikale Aktionen kontraproduktiv sind. Habt ihr noch mehr Themen, die wir uns dringend anschauen sollten? Schreibt uns an kulturpodcast@swr.de Host: Christian Batzlen Redaktion: Christian Batzlen und Max Knieriemen
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  • Folge vom 21.10.2022
    Die 20-Stunden-Woche für alle – Mehr als eine Utopie?
    Wir wollen in dieser neuen Folge endlich mal ein bisschen träumen, und natürlich auch realistisch prüfen: Wäre es machbar, dass alle weniger arbeiten? Denn das ist ja fast schon der Zeitgeist: Ein Termin jagt den nächsten und Freizeit, auch Freunde, müssen hinten anstehen. Außerdem ist Arbeit noch sehr ungleich und ungerecht verteilt. Viele Menschen arbeiten sehr viel mehr als andere - dafür aber schlechter bezahlt. Da hilft auch die Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit nicht. Dass diese Arbeits- und Zeitkultur in den westlichen Industriestaaten nicht alternativlos ist, zeigt die Journalistin Teresa Bücker in ihrem neuen Buch "Alle Zeit". Damit ist sie nicht die Erste. Auch die Soziologin Frigga Haug hat schon mit ihrer sogenannten 4-in-1-Perspektive für eine Neubewertung und Neugestaltung von Arbeit plädiert. Wenn es nach ihr ginge, gäbe es vier Arten von Arbeit. Die klassische Erwerbsarbeit ist nur ein Teil davon und füllt den Tag nicht mehr als vier Stunden aus. Diese Utopien diskutieren wir und hören auch den Altenpfleger Manuel Wiegert, der bis zu seinem Burnout 400 Überstunden ansammelte. Er berichtet davon, wie es sich anfühlt, eindeutig zu viel zu arbeiten. Und dann liegen bei solchen Utopien auch allerlei Stolperfallen bereit. Was passiert zum Beispiel, wenn die Care-Arbeit, also die Sorge um Familie, vom Staat bezahlt werden würde, wie das viele Feministinnen fordern? Davor warnt die Journalistin und Autorin Mirna Funk. Habt ihr noch mehr Themen, die wir uns dringend anschauen sollten? Schreibt uns an kulturpodcast@swr.de Hosts und Redaktion: Kristine Harthauer und Philine Sauvageot WEBLINKS und HINWEISE Teresa Bückers Buch "Alle_Zeit: Eine Frage von Macht und Freiheit. Wie eine radikal neue, sozial gerechtere Zeitkultur aussehen kann" ist am 19. Oktober 2022 bei Ullstein erschienen. Mirna Funks Buch “Who Cares. Von der Freiheit Frau zu sein” ist im Mai 2022 bei dtv erschienen. Hier noch Mirna Funks erwähnter Artikel in der NZZ zur Care-Arbeit: https://www.nzz.ch/meinung/care-arbeit-ist-der-kampfbegriff-einer-schieflaufenden-feministischen-debatte-ld.1706193?reduced=true
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