"Mutig blickte der kühne Chirurg dem Tod ins Auge... denn es war nicht sein eigener" - Der Chirurg und Urologe Werner Forßmann nimmt Stellung zu Herztransplantationen bei MenschenWerner Forßmann wurde 1904 in Berlin geboren. Von 1922 bis 1928 studierte er Medizin in Berlin. 1929 stellte Froßmann in einem Selbstversuch fest, daß man gefahrlos einen langen biegsamen Katheter von der Ellenbogenbeuge bis ins Herz einführen kann, in einem späteren füllte er das Herz mit einem Kontrastmittel. 1956 erhielt er den Nobelpreis für die gleichen Arbeiten, die 1929 als Grundlagen für eine Habilitation abgelehnt worden waren. Ende 1967 gehörte er zu den schärfsten Kritiker der ersten Herzplantationen, da er die Erkenntnisse der Immunbiologie für ungenügend hielt. Froßmann starb 1979 im Alter von 75 Jahren. In dem Gespräch mit DW-Redakteur Alfred Thorwarth äußert sich Froßmann unter anderen zu der chirurgischen, technischen und organisatorischen Leistung der Herstransplantation in Kapstadt und Stanford, sowie zur Problematik der Herztransplantationen allgemein.