In unserer Gesellschaft kann nur mithalten, wer sich der Beschleunigung anpasst
In unserer Gesellschaft kann nur mithalten, wer sich der Beschleunigung anpasst © Henk L / freeimages.com

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Schlaf ist was für Verlierer - Über gute Vorsätze und Optimierungszwänge

Höher, schneller, weiter - das ist in etwa das Credo, das in unserer Gesellschaft herrscht. Um da nicht außen vor zu sein, gilt es, sich und sein Verhalten stetig zu optimieren. Aber ist das gesund? Stecken wir nicht zu viel zurück, wenn wir einem falschen Perfektionismus nacheifern?

Unsere Gesellschaft befindet sich in einem Prozess stetiger Beschleunigung. Um mitzuhalten, muss sich der Mensch auf immer neue Gegebenheiten einstellen und sich und sein Verhalten fortwährend optimieren.

Wir versuchen, perfekt zu sein und nehmen einiges in Kauf, um unsere Ziele zu erreichen. Wir verzichten auf Ruhepausen, machen die Nacht zum Tag, beginnen viel zu früh mit der Arbeit und finden abends kein Ende. Wir fliegen durch die Welt und arbeiten in Schichtsystemen.

Auf die Bedürfnisse unseres Körpers hören wir dabei viel zu selten. An unsere Gesundheit denken wir kaum. Nicht selten spielt der Stoffwechsel dann verrückt. Mancher wird krank. Doch hier lässt sich in der Tat einiges perfektionieren, wenn wir auf unsere innere Uhr hörten und uns den Schlaf holten, den wir brauchen.

Endlich einmal ausgeschlafen, sollten wir uns dann ganz ehrlich fragen: Macht unser beständiges Verlangen nach Optimierung immer Sinn? Welche Auswirkungen hat eine nach stetiger Steigerung strebende Gesellschaft auf unsere individuelle Lebensführung, unsere sozialen Beziehungen und Körperpraktiken?

Gute Vorsätze und Optimierungszwänge im Überblick

Sendezeit So, 27.01.2013 | 20:00 - 21:30 Uhr
Sendung NDR Kultur "Sonntagsstudio"
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