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Tamer Alawam und der syrische Krieg - Der Regisseur und der Tod
Der syrische Regisseur Tamer Alawam flüchtet vor dem Krieg nach Deutschland und findet in Halle und Berlin ein vorübergehendes Asyl. Doch die Sorgen um seine Freunde und Verwandten halten seine Gedanken gefangen. Er kehrt nach Syrien zurück, um zu filmen - bis ihn eine Granate tödlich trifft.
Mit dem Krieg begannen die Kopfschmerzen. Tamer Alawam versuchte sie mit einem Schal zu bekämpfen, den er sich fest um den Kopf schnürte. Er sei abwesend gewesen in der Zeit, erschöpft und launisch, berichten seine Freunde.
Tamers Asyl waren Halle und Berlin. Wie ein Geist lief der Regisseur und Aktivist manchmal durch die Straßen, in Gedanken bei seinen Freunden und Verwandten in Syrien.
Kurze Zeit später kehrt er selbst in sein Heimatland zurück, geht ins umkämpfte Aleppo, filmt Krieg und Zerstörung, interviewt Rebellen und Zivilisten. Bis ihn eine Granate trifft, tödlich. Was trieb ihn an? Was war das Syrien seiner Träume?
Zum Autor
Robert Dobe wurde 1987 in Rüdersdorf bei Berlin geboren. Nach seinem Abitur absolvierte er diverse Praktika im Film- und Fernsehbereich, bevor er 2009 sein Studium der Medienwissenschaften und Kunstgeschichte begann. Seitdem arbeitet er selbständig in den Bereichen Kamera, Schnitt und Konzeption.
"Tamer Alawam und der syrische Krieg" im Überblick
Tamer Alawam und der syrische Krieg
von Robert Dobe
Produktion: 2015
Sendezeit | Sa, 28.11.2015 | 09:00 - 09:35 Uhr |
Sendung | MDR KULTUR "Feature" |