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Vor fünfzig Jahren: Martin Luther King in West- und Ost-Berlin
Etwa ein Jahr zuvor hatte Martin Luther King noch seine berühmte "I Have A Dream"-Rede gehalten, drei Monate zuvor hob er die Rassentrennung auf und dann stand er 1964 wieder zwischen den Fronten in Berlin. "Aus den Archiven" holt den Besuch hervor, und bespricht seine einschlägige Wirkung.
Ein missglückter Fluchtversuch über die Mauer, ein amerikanischer Soldat, der den Halbtoten in den Westsektor zieht und dabei eine diplomatische Krise auslöst.
Und mitten in diesem Ost-West-Konflikt erscheint er: ein US-amerikanischer Bürgerrechtler und Pfarrer, ein Schwarzer dazu - Martin Luther King. Der Baptistenpfarrer kommt am 12. September 1964 nach Berlin, in eine Stadt, die gerade eine Teilung hinter sich hat.
Er selbst hatte drei Monate zuvor sein Ziel erreicht, die Rassentrennung in den USA offiziell aufzuheben - und weiß, dass diese deutsche-deutsche Teilung von vielen Menschen nicht gewollt wird. Deshalb bewegen seine Themen wie soziale Gerechtigkeit und Freiheit für alle Bürger, egal welcher Hautfarbe, Religion und politischer Anschauung, die Menschen hier auch ganz besonders.
"Hier sind auf beiden Seiten der Mauer Gottes Kinder, und keine durch Menschenhand gemachte Grenze kann diese Tatsache auslöschen", sagt Martin Luther King in seiner Predigt, die er in Ost- und Westberlin hält. "Aus den Archiven" erinnert an den Besuch, dokumentiert, wie RIAS, Deutschlandfunk und DDR-Rundfunk darüber berichteten und zeigt, welche Bedeutung dieser Besuch für die Friedliche Revolution 1989 hatte.
Martin Luther King in West- und Ost-Berlin im Überblick
Sendezeit | Sa, 13.09.2014 | 05:05 - 06:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Aus den Archiven" |