Hörspiel
"Wachtmeister Studer" von Friedrich Glauser
Der Schweizer Friedrich Glauser, Zeit seines Lebens ein Außenseiter, begann während eines Aufenthalts in einer psychiatrischen Anstalt 1934 einen Kriminalroman zu schreiben.
Er schuf damit in seinen letzten Lebensjahren eine legendär gewordene Figur der deutschsprachigen Kriminalliteratur: Den behäbigen Berner Wachtmeister Studer, strafversetzt und bei seinen Vorgesetzten in dauernder Ungnade.
Studer ist ein unkonventioneller Ermittler, der - nach dem Vorbild von Simenons Kommissar Maigret - mit Intuition, gesundem Menschenverstand und viel Sympathie für die Menschen, die meist Opfer der Umstände geworden sind, seine Fälle löst.
Glausers erster Studer-Roman führt in ein Schweizer Dorf in den ersten Jahren nach der Weltwirtschaftskrise. Hinter den geputzten Fassaden schlummern das Elend, die Gier und die Einsamkeit.
Da gibt es auf der einen Seite die Dorfgewaltigen und ihre zahlreiche Verwandtschaft, auf der anderen Seite eine seltsame Baumschule, in der entlassene Sträflinge beschäftigt werden. Als der alteingesessene Händler Witschi tot im Wald mit einer Kugel im Kopf gefunden wird, ist für den Gemeindepräsidenten klar, in welchem Kreis der Schuldige zu suchen ist. Studer aber sieht die Spuren in anderer Richtung. Und er glaubt nicht an Mord.
""Wachtmeister Studer" von Friedrich Glauser" im Überblick
"Wachtmeister Studer" von Friedrich Glauser
von Friedrich Glauser, Markus Michel
Sendezeit | Sa, 07.12.2013 | 14:00 - 15:00 Uhr |
Sendung | Ö1 "Hörspiel" |