‚Ich wußte nicht, wer oder was ich war, wer ich sein wollte und sollte; bisher hatte mir niemand Hilfreiches dazu eingeflüstert. Nicht meine Eltern, nicht meine Umgebung, schon gar nicht mein Land'. Das schreibt Husch Josten über ihre junge Ich-Erzählerin Elise in dem Roman ‚Redliche Lüge‘ – und weiter: 'Ich sehnte mich nach einem Ort; heute weiß ich nach einer Heimat in mir selbst.‘ Elise ist Literaturstudentin und jobbt einen Sommer lang in Frankreich im Haushalt von Margaux und Philippe, die in ihrem geräumigen, luxuriösen Haus rauschende Feste und Dinnerpartys geben. Dieser Sommer wird Elises Blick auf die Welt nachhaltig verändern. Husch Josten spricht im DOMRADIO.DE Interview über das Verhältnis von Ehrlichkeit und Lüge, von Wahrheit und Wahrhaftigkeit und darüber, was unsere Identität und unsere Freiheit im Leben ausmacht. ‚Redliche Lüge‘ ist im Berlin Verlag erschienen – es hat 240 Seiten und kostet 20 Euro.