Hörspiel
"Bei Betty" - Einblicke in die Nachkriegswelt
Jan Deckers Hörspiel über den Autor Wolfgang Koeppen: In den Jahren nach dem Krieg in München widmet sich Koeppen dem Filmprojekt "Bei Betty". Die zerstörte bayerische Hauptstadt und der florierende Schwarzmarkt sind dabei seine Inspirationsquelle und Kulisse.
Wolfgang Koeppen erlangte Berühmtheit durch seine "Trilogie des Scheiterns" und zählt zu den herausragenden Schriftstellern der Literatur der Nachkriegszeit. Dennoch zog es ihn immer wieder zum Kino. In dem Hörspiel "Bei Betty" schildert Jan Decker Koeppens Erfahrungen in den ersten Jahren nach dem Krieg in München und seinen Versuch, in der Filmindustrie Fuß zu fassen. Ständig begegnet Koeppen Filmleuten, deren Unterhaltungen einen Einblick in die Filmwelt vor und nach 1945 gewähren. Koeppens Drehbuchprojekt porträtiert als Kriminalgeschichte schonungslos das Leben der jungen Betty − ein Bild der Nachkriegszeit zwischen Händlern und provisorischen Kneipen auf dem Schwarzmarkt.
Zum Autor
1977 kam Jan Decker in Kassel zur Welt und ist mittlerweile in Wien wohnhaft und arbeitet als Schriftsteller. Insbesondere verfasst er Features und Hörspiele, dazu gehört das aus 2011 stammende Werk "Jaco Pastorius‘ Gang durch den Schnee von Rheidt nach Havona" (DKultur), das aus 2013 stammende "Morgenland und Abendland" (DKultur) sowie das aus 2017 stammende "Der Bergfex" (RBB). Für seinen Roman "Der lange Schlummer", der im Jahr 2017 erschien, erhielt er den Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis. Sein aktuellstes Werk stammt aus diesem Jahr und trägt den Titel "Vampir Haarmann" (SWR/BR).
""Bei Betty" - Einblicke in die Nachkriegswelt" im Überblick
"Bei Betty" - Einblicke in die Nachkriegswelt
von Jan Decker
Mit Till Kretzschmar, Sophia Löffler, Siegfried Terpoorten, Silvester von Hösslin, Albert Liebl
Produktion: 2015
Sendezeit | So, 12.01.2025 | 18:30 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Hörspiel" |