In Fortsetzung des Gesprächs in CRE182 reden Tim Pritlove und Andreas Bogk erneut über das Thema und Problem der digitalen Repräsentation von Geld. War bei der letzten Sendung - vor mehr als zehn Jahren - Bitcoin noch ein recht neues und ungetestetes System, hat es sich zum Platzhirschen und zentralen Symbol einer Kryptowährungs-Szene entwickelt, in dessen Fahrwasser zahlreiche ähnliche Projekte groß geworden sind und die es geschafft hat, sehr viel Geld aus klassischen Investionszielen in die dieigtale Tokenwelt abzuziehen.
Der Nutzen dieser Systeme steht dabei weiter infrage. Denn technisch hat sich in den letzten zehn Jahren im Prinzip nicht viel verändert. Dabei steht das Prinzip des "Proof of work", dass heute noch die Basis der Sicherheit und Funktionsweise aller Kryptowährungen ist, im Mittelpunkt der Diskussion, denn die benötigte Energie steht dem Konsum von kleineren Staaaten in nichts nach. Ankündigungen, diese Methode in Zukunft auf eine energiesparende Variante umzustellen, sind bisher keine konkreten Taten gefolgt.
Jenseits dieses Kritikpunkts steht aber auch der gesellschaftliche Nutzen dieser Technologien am Pranger, denn es sind neben der reinen Spekulation bislang vor allem eher kriminelle Aktivitäten wie Drogenhandel und Erpressung, die durch Kryptowährungen ermächtigt werden.
Wir besprechen die technische und gesellschaftliche Realität und welche Optionen die klassische Finanzwelt hat, auf die Herausforderung durch Kryptowährungen zu reagieren.