Das versunkene Sklavenschiff "Clotilda" wurde wiedergefunden
Das versunkene Sklavenschiff "Clotilda" wurde wiedergefunden © germain6 / freeimages.com

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Das wiedergefundene Schiff - Eine Geschichte des Schwarzen Amerikas

Im Juli 1860 erreicht das Schiff "Clotilda" den Hafen von Mobile, Alabama, und ist das letzte Gefährt, das versklavte Personen in die Vereinigten Staaten bringt. Diese Menschen gründen eine eigene Siedlung namens "Africatown", die noch immer existiert.

Im Verlauf des 19. Jahrhunderts errichten die Überlebenden der "Clotilda", des letzten Schiffs, das – bereits nachdem die Sklaverei offiziell abgeschafft wurde – versklavte Afrikaner in die USA brachte, eine Gemeinschaft in Mobile. Sie taufen die Siedlung "Africatown". Viele Jahre lang floriert dieser Ort. Doch heutzutage leben die Einwohner von Africatown in extremer Armut und leiden an den Nachwirkungen von jahrelanger Vernachlässigung durch Behörden und Stadtverwaltung sowie an den Konsequenzen von Umweltverschmutzung. Die Geschichte der "Clotilda" bleibt bloß als Überlieferung erhalten. Im Jahr 2019 entdecken Taucher jedoch das Wrack der "Clotilda" in Mobile, was den Menschen in Africatown neue Hoffnung auf einen Anfang gibt.

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Das wiedergefundene Schiff - Eine Geschichte des Schwarzen Amerikas

von Konstantin Schönfelder

Sendezeit Mi, 23.10.2024 | 19:30 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Kultur und Geschichte"
Radiosendung