Der "soldatische Mann" empfindet alles Fremde und Weibliche als Bedrohung und begegnet dieser mit Hass und Gewalt.
Der "soldatische Mann" empfindet alles Fremde und Weibliche als Bedrohung und begegnet dieser mit Hass und Gewalt. © Scott Adams / freeimages.com

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Der Schriftsteller Klaus Theweleit befragt von Hendrik Plaß

Ende der 1970er Jahre erschien "Männerphantasien" von Schriftsteller Klaus Theweleit. Jetzt hat er sein Buch, das für viel Aufmerksamkeit sorgte, angesichts des weltweiten Anstiegs von Frauenhassern und Rechtspopulisten neu aufgelegt. Hendrik Plaß befragt Theweleit für das ARD-Radiofestival.

Klaus Theweleit sorgte mit "Männerphantasien" Ende der 1970er-Jahre für Unruhe. Heute wurde sein Buch neu aufgelegt; sein Ansatz erscheint angesichts des weltweit stärker werdende Populismus' aktueller als zuvor.

Der Kulturwissenschaftler Theweleit erklärt in "Männerphantasien" die Enstehung des Faschismus' mit einer besonderen Art von Mann, die er vor allem aus den Berichten von Freikorpsleuten in der Weimarer Republik ableitet.

Der "soldatische Mann" empfindet also alles Fremde und Weibliche als Bedrohung, der er mit Hass und Gewalt begegnet. Theweleit erzählt auch, wie wichtig ihm Fußball als Flüchtlingskind war.

Hendrik Plaß befragt den Schriftsteller Klaus Theweleit im ARD-Radiofestival.

Der Schriftsteller Klaus Theweleit befragt von Hendrik Plaß im Überblick

Sendezeit Mo, 07.09.2020 | 22:30 - 23:00 Uhr
Sendung SWR Kultur "ARD Radiofestival: Das Gespräch"
Radiosendung