FeatureKultur & Gesellschaft
Der vergessene Aufstand des Sonderkommandos von Auschwitz-Birkenau
Am 7. Oktober 1944 probierten einige Mitglieder des Sonderkommandos im Konzentrationslager Auschwitz einen Aufstand. Die jüdischen Gefangenen, die gezwungen waren, die Ermordung der Ankömmlinge vorzubereiten, deren Habseligkeiten zu stehlen und die Leichen in den Öfen zu verbrennen, rüsteten sich mit Waffen aus und beschafften Sprengstoff. Sie planten, mit dieser Hilfe ein Krematorium in die Luft zu jagen und zu fliehen. Jedoch schlug dieser Aufstand fehl und blieb eine kaum beachtete Widerstandsaktion; die Teilnehmer wurden brutal ermordet.
Trotzdem zeugt das Ereignis nicht nur von der Hoffnungslosigkeit der Gefangenen, sondern auch von großem Mut und Geschick. Wie war es möglich, in einem ständig überwachten Bereich wie Auschwitz Kontakt zu den Frauen aufzunehmen, die in der Munitionsherstellung arbeiteten? Wie konnten diese Frauen den Mut fassen, Schießpulver aus der Fabrik herauszuschmuggeln und es an die Männer des Sonderkommandos weiterzugeben? Wie gelang es den Mitgliedern, die einzigen bekannten Fotos von den Tötungen in Auschwitz zu machen, und woher stammte der unbezwingbare Wille, Zeugnis über das furchtbarste Verbrechen der Menschheitsgeschichte abzulegen? Eine Rekonstruktion ...
"Der vergessene Aufstand des Sonderkommandos von Auschwitz-Birkenau" im Überblick
Der vergessene Aufstand des Sonderkommandos von Auschwitz-Birkenau
von Gabi Schlag, Benno Wenz
Sendezeit | Mi, 29.01.2025 | 19:30 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Kultur und Geschichte" |