Die Debatte mit Natascha Freundel, Thomas Lux und Linus Westheuser ---
„Ungleichheit wird zu wenig emotionalisiert.“ (Thomas Lux) ---
Buchvorstellung und Diskussion in Kooperation mit der Stadtbibliothek Berlin-Lichtenberg ---
Aufgezeichnet am 21. November 2023 in der Anton-Saefkow-Bibliothek ---
Das Buch „Triggerpunkte, Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft“ steht wie ein Wellenbrecher in der aufgewühlten Debattenlandschaft unserer Zeit: Auf der Grundlage repräsentativer Umfragen und Beobachtungen von Fokusgruppen stellen die Makrosoziologen Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser fest, dass die allgegenwärtige Rede von der „gespaltenen Gesellschaft“ in die Irre führt. Die großen, grundlegenden Gegenwartsfragen beantworten die meisten Deutschen recht ähnlich: Sie sind für soziale Gerechtigkeit, für Diversität und Klimaschutz, auch für Migration.
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Warum regen sich dann so viele Menschen über Vieles so sehr auf? Weil in der öffentlichen Debatte bestimmte „Triggerpunkte“ wirken, also Reizthemen wie „das Lastenfahrrad“, „der Genderstern“ oder „die Migrationswelle“. Solche Triggerpunkte werden von „Polarisierungsunternehmern“ gezielt eingesetzt, so Lux und Westheuser. Dabei geraten reale Probleme der sozialen Ungleichheit, der Klassen- und Bildungsunterschiede aus dem Blickfeld. ---
Thomas Lux forscht und lehrt im Bereich Makrosoziologie am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. ---
Linus Westheuser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. ---
Steffen Mau, Thomas Lux, Linus Westheuser: "Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft", Suhrkamp 2023, 540 S., 25 Euro ---
Mehr Infos s. www.rbbkultur.de/derzweitegedanke ---
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