Deutscher Buchpreis 2024 - Clemens Meyer, Die Projektoren

Martina Hefter, Maren Kames, Clemens Meyer, Ronya Othmann, Markus Thielemann und Iris Wolff sind die Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2024. Natascha Freundel, die Sprecherin der Jury, beschreibt ihre Werke als innovative Erkundungen der Licht- und Schattenseiten unserer jüngeren Vergangenheit und bezeichnet sie als bedeutende literarische Abenteuer.

Die Autoren und Autorinnen präsentieren sich mit Lesungen und Diskussionen im Schauspiel Frankfurt, moderiert von Sandra Kegel (F.A.Z.), Alf Mentzer (hr) und Christoph Schröder (freier Kritiker). Diese Veranstaltung wird gemeinsam vom Literaturhaus und dem Kulturamt Frankfurt organisiert und hr2-Kultur unterstützt den Abend als Medienpartner.

Ein früherer Partisan erfährt die abenteuerlichen Filmaufnahmen der Winnetou-Filme im Velebit-Gebirge. Jahre später finden an denselben Plätzen die grausamen Schlachten der Jugoslawienkriege statt. Eine Gruppe junger Dortmunder Rechtsradikaler muss mittendrin die Sinnlosigkeit ihrer Ideologie erkennen. Clemens Meyer hat ein bedeutendes Werk über die Gewaltgeschichte Jugoslawiens von der Zeit des Zweiten Weltkriegs bis zur Gegenwart geschrieben. 

Zum Autor

Clemens Meyer, 1977 in Halle/Saale geboren, veröffentlichte 2006 seinen ersten Roman "Als wir träumten". Es folgten unter anderem "Die Nacht, die Lichter. Stories", der Roman "Im Stein" (2013) und die Frankfurter Poetikvorlesungen "Der Untergang der Äkschn GmbH". Für seine Arbeit wurde Clemens Meyer bereits mit vielen Auszeichnungen geehrt, darunter der Preis der Leipziger Buchmesse, der Rheingau Literaturpreis und der Berger Stadtschreiberpreis. 2013 wurde "Im Stein" für den Deutschen Buchpreis nominiert. Der Schriftsteller lebt in Leipzig.