Deutscher Buchpreis 2024 - Maren Kames, Hasenprosa

Martina Hefter, Maren Kames, Clemens Meyer, Ronya Othmann, Markus Thielemann und Iris Wolff sind die Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2024. Natascha Freundel, die Sprecherin der Jury, beschreibt ihre Werke als innovative Erkundungen der Licht- und Schattenseiten unserer jüngeren Vergangenheit und bezeichnet sie als bedeutende literarische Abenteuer.

Die Autoren und Autorinnen präsentieren sich mit Lesungen und Diskussionen im Schauspiel Frankfurt, moderiert von Sandra Kegel (F.A.Z.), Alf Mentzer (hr) und Christoph Schröder (freier Kritiker). Diese Veranstaltung wird gemeinsam vom Literaturhaus und dem Kulturamt Frankfurt organisiert und hr2-Kultur unterstützt den Abend als Medienpartner.

Die Erzählfigur von Maren Kames durchstreift unbegrenzt Zeiten und Orte, benutzt seltsame Flugmaschinen, bewegt sich durch den Himmel und hüllt sich in Erinnerungen an ihre Verwandten: an die Großmütter – eine strahlend, eine düster, eine unversehrt, eine verletzt. Ein Großvater mit runzeligen Händen. Ein Bruder bei seinem Baum. An Blechschäden, Dachböden und Donnerkeile, wilde Träume, seltsame Geschichten und einen Purple Rain. Ein Werk wie ein Sommer der Kindheit. 

Zum Autor

Maren Kames erblickte 1984 in Überlingen am Bodensee das Licht der Welt. Ihre Werke "Halb Taube halb Pfau" und "Luna Luna" erhielten großes Lob, die Autorin erhielt dafür mehrfache Auszeichnungen, darunter den Literaturpreis der Stadt Wiesbaden im Jahr 2020. Mit "Hasenprosa" gelangte sie in diesem Jahr auf die Shortlist für den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis. Maren Kames arbeitet als freischaffende Schriftstellerin und Übersetzerin in Berlin.