Die norwegische Band Maldito und ihr zweites Album

Das 1. Album markiert oft den Übergang vom Probenraum ins Studio, aber das 2. stellt größere Herausforderungen, wie die Bestätigung des Erfolgs oder Weiterentwicklung. Die Band Maldito, anfangs als Blues-Band gesehen, zeigt mit "Heartlands" und "Contact Light" ihren Hang zu progressiveren Klängen.

Ein Erstlingswerk zu schaffen, gelingt nicht jeder Musikgruppe: den Übergang vom Probenraum ins Studio zu meistern und mit dem fertigen Produkt auf dem globalen Markt präsent zu sein. Das zweite Werk stellt jedoch eine noch größere Herausforderung dar, denn entweder muss der Erfolg des Debüts fortgesetzt werden oder – was im Indie-Rock häufiger vorkommt – die Band möchte ihren musikalischen Fortschritt zeigen.

Die norwegische Formation Maldito wurde anfangs – aus welchem Grund auch immer – als Blues-Band betrachtet, aber sowohl ihr Debütalbum "Heartlands" als auch das zweite Album "Contact Light" belegen, dass die vier Musiker progressivere Töne bevorzugen: ausgeklügelte Songstrukturen und raffinierte Harmonie-Wechsel, aber auf Chorgesang und Gitarrensoli verzichten sie nicht. Warum sollten sie auch? Für diese einfallsreiche Art des Spielens gibt es keinen passenden Begriff, oder etwa doch? Maldito!