Dramatik ukrainischer Volkslieder: Die Berliner Band Leléka (UA/DE)

Viktoria Leléka erblickte im Jahr 1990 das Licht der Welt und verbrachte ihre Kindheit in einer kleinen Stadt im Bergbauregion des östlichen Teils der Ukraine. Nachdem sie in ihrer Heimat Schauspiel studiert hatte, widmete sie sich in Deutschland dem Studium des Jazzgesangs sowie der Komposition von Filmmusik. Diese gesammelten Erfahrungen verknüpft sie mit ihrer tiefen Zuneigung zu traditionellen ukrainischen Volksliedern.

Gemeinsam mit dem schwedischen Pianisten Povel Widestrand, dem Kontrabassisten Thomas Kolarczyk und dem Schlagzeuger Jakob Hegner erschafft sie mit ihrer Berliner Musikgruppe Leléka – was auf Ukrainisch "Storch" bedeutet – eine einzigartige Klangwelt, die sie als "ukrainischen Kammerjazz" bezeichnet. Neben Stücken, die von Konflikt, Vergänglichkeit und Ungerechtigkeit handeln, präsentiert die talentierte Sängerin und Komponistin auch lebensfrohe Melodien auf der Bühne. Ihr Anliegen ist es, die lange unterdrückte Kultur der Ukraine international bekannt zu machen. Dies gelingt ihr mit bemerkenswerter Genauigkeit und beeindruckender Stimmgewalt, sodass das Publikum bei ihren Live-Auftritten gebannt lauscht.