Sartre lehnt alle Festlegungen darauf, was „der“ Mensch „eigentlich“ ist, ab. Aus seiner Sicht kann das niemand wirklich definieren, nicht einmal Gott (!). Natur, Kultur: Alles das ist für ihn „Essenzialismus“. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Der Mensch existiert zuerst und muss dann selbst festlegen, was er eigentlich sein will. Ganz schön viel verlangt?
Literatur:
Jean-Paul Sartre, Der Existentialismus ist ein Humanismus: Und andere philosophische Essays 1943 - 1948
Jean-Paul Sartre, Gesammelte Werke in Einzelausgaben. Philosophische Schriften Band 3: Das Sein und das Nichts. Versuch einer phänomenologischen Ontologie
Martin Suhr, Jean-Paul Sartre zur Einführung