In der neuen Folge Ehrlich jetzt? spricht Yasmine M'Barek mit Julia
Klöckner über die Frage: "Wo bleiben die Argumente?"
Die CDU-Politikerin beobachtet, dass sich das Miteinander in den letzten
Jahren zum Negativen entwickelt. Sie hält es für falsch, vorschnell zu
verurteilen und politische Blöcke zu bilden. Ähnlich sei das auch bei
aktuellen Debatten – zum Beispiel den Vorwürfen gegenüber Rammstein.
Klöckner sei aufgefordert worden, sich für die Absage von
Rammstein-Konzerten einzusetzen. Sie lehnte ab, ihr Argument: Das sei
Vorverurteilung. Stattdessen lud sie lieber Shelby Lynn, ein
mutmaßliches Opfer, in den Bundestag ein, um sich auszutauschen.
Klöckner sagt, sie störe es, dass ein Argument nicht zähle, wenn es nur
der Falsche sagt. Sie sieht zum Beispiel gute Gründe gegen ein Verbot
der AfD. Spricht sie diese aber aus, werde ihr vorgeworfen, Klöckner
wolle mit der AfD zusammenarbeiten. Ihre Gegenrede: "Habe ich nicht
gesagt. Habe ich auch nicht vor." Aber auch wenn sie im Bundestag eine
"Blockbildung" sehe, wäre ein konstruktives Miteinander möglich, zuletzt
bei der Zeitenwende des Kanzlers.
Alle zwei Wochen begrüßt ZEIT-ONLINE-Redakteurin Yasmine M'Barek in
Ehrlich jetzt? einen Spitzenpolitiker oder eine Spitzenpolitikerin. Sie
können sich zu ihrem Herzensthema erklären und über Fragen diskutieren,
für die in Nachrichtensendungen und Talkshows kein Platz bleibt.
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns per Mail über
ehrlichjetzt@zeit.de.
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