Hörspiel
Eisen von Rona Munro
Im Frauengefängnis besucht Josie ihre Mutter Fay. Sie sucht den Kontakt zu ihr und will die Wahrheit über die Nacht herausfinden, in der Fay angeblich Josies Vater getötet hat.
Nach 15 Jahren kehrt Josie, nun 25 Jahre alt, in ein Gefängnis für Frauen zurück, um ihre Mutter Fay zu treffen. Fay sitzt wegen Mordes an Josies Vater lebenslang ein. Josie erinnert sich kaum an ihre frühen Jahre und erhofft sich von ihrer Mutter Antworten. Zwischen Misstrauen und Nähe erleben die beiden rasch viele Emotionen, die ihnen zuvor verwehrt waren: Zuneigung, Familiensinn und das schmerzhafte Loslassen. Doch nicht nur die Kindheit bleibt Josie ein Rätsel; auch die Ereignisse, die zum Tod des Vaters führten, sind für sie unscharf und unklar. Sie sucht nach Antworten von Fay, aber abrupt bricht Fay den Kontakt ab und verweigert weitere Erläuterungen.
Zum Autor
Rona Munro, gebürtig aus Aberdeen, Schottland, seit 1959, lebt heute in London. Bekannt ist sie für zahlreiche preisgekrönte Radio- und Filmskripte, darunter "Ladybird, Ladybird" sowie "Aimée und Jaguar". Ihr Bühnenstück "Eisen" wurde 2002 erstmals im Traverse Theatre in Edinburgh aufgeführt. Die Premiere auf Deutsch folgte 2004 im Volkstheater in Wien.
"Eisen von Rona Munro" im Überblick
Eisen von Rona Munro
von Rona Munro
Mit Marion Breckwoldt, Liv-Juliane Barine, Anja Bilabel, Dieter Mann
Produktion: 2004
Sendezeit | Di, 31.12.2024 | 18:30 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Hörspiel" |