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Estlands Espen – Vom Märchenwald zum Bio-Rohstoff
In Estland sind Wälder spirituelle Orte, die von den Einheimischen geschätzt werden. Doch Holz als Rohstoff ist seit der Klimawende begehrt. Estland ist wichtigster Heizpellets-Exporteur, und das gewonnene Lignin soll fossile Rohstoffe ersetzen. Klimaschützer warnen vor den Auswirkungen.
In Estland ist es möglich, dass sich die barfuß laufende Waldfee Metsahaldjas in den zitternden Espen versteckt. Die Wälder sind für die Einheimischen spirituelle Orte, an denen sie Ruhe suchen und die reiche Tierwelt beobachten. Allerdings hat sich seit der Klimawende die Bedeutung von Holz als nachwachsendem Rohstoff stark erhöht.
Als Europas größter Exporteur von Heizpellets boomt auch die Bioökonomie in Estland. Das aus Holz gewonnene Lignin soll eine grüne Alternative zu fossilen Rohstoffen darstellen und in Düngemitteln, Verbundstoffen sowie Biodiesel eingesetzt werden können. Allerdings warnen nun ausgerechnet Klimaschützer vor diesem Trend.
"Estlands Espen – Vom Märchenwald zum Bio-Rohstoff" im Überblick
Estlands Espen – Vom Märchenwald zum Bio-Rohstoff
von Andrea Rehmsmeier
Sendezeit | Sa, 01.03.2025 | 11:05 - 12:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Gesichter Europas" |