Als junge Geigerin will Marie Luise Höfer-Szepes, Jahrgang 1933, eigentlich nur eines: ihre Fähigkeiten in einem renommierten Orchester beweisen. Leider besteht die deutsche Orchesterlandschaft damals aus Männerbünden, die Frauen bestenfalls an der Harfe dulden. Ihre Begabung steht außer Frage. Dennoch hagelt es Absagen: Ein hübsches “Fräulein” wie sie werde doch ohnehin bald heiraten und Kinder kriegen!
Welchen Weg legt Marie Luise Höfer zurück, bis man sie schließlich als erste Frau in die Geigengruppe der Deutschen Oper Berlin aufnimmt?
Wie kommt es, dass sie dabei, ohne je diese Absicht verfolgt zu haben, zur Vorkämpferin für gleiche Rechte von Frauen in der Musik wird?