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Fluchtgeschichten- Wie sich Griechenland verändert hat
Die östlichen Ägäisinseln Griechenlands: Ehemals ein Traumziel für Urlauber. Im Jahr 2015 erlebten diese Inseln eine bedeutende Veränderung. Auf Orten wie Lesbos, Samos und Kos trafen die Einwohner und Touristen auf mehrere Tausend Asylsuchende. Menschen aller Altersgruppen, hauptsächlich aus Syrien und Afghanistan, kamen in überfüllten Gummibooten an. Die griechischen Behörden waren mit der Lage überfordert, da das Asylsystem nicht funktionierte. Doch bevor internationale Hilfsorganisationen eintrafen, halfen viele Bewohner spontan und verteilten Lebensmittel und warme Kleidung.
Ein Jahrzehnt später haben sich die Herausforderungen und Hindernisse ausgeweitet: Die früher überfüllten Zeltsiedlungen wurden weitgehend durch neue, geschlossene Einrichtungen ersetzt, und alternative Unterkunftsmöglichkeiten wurden entfernt. Auch wenn die meisten internationalen Organisationen längst abgereist sind, erreichen weiterhin Geflüchtete die Inseln. Doch scheint die griechische Gesellschaft dies kaum mehr zu beachten. Die Auswirkungen des Jahres 2015 beschäftigen Griechenland jedoch nach wie vor.
"Fluchtgeschichten- Wie sich Griechenland verändert hat" im Überblick
Fluchtgeschichten- Wie sich Griechenland verändert hat
von Rodothea Seralidou
Sendezeit | Sa, 05.04.2025 | 11:05 - 12:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Gesichter Europas" |